Saalfeld/Rudolstadt. Bilanz des vergangenen Jahres zogen jetzt Agentur für Arbeit und das Jobcenter in Saalfeld. Niedrigste Arbeitslosenquote im November.

Robust zeigte sich im vergangenen Jahr der Arbeitsmarkt im Kreis Saalfeld-Rudolstadt. Die niedrigste Arbeitslosenquote wurde mit 4,7 Prozent im November erreicht.

Im Jahresdurchschnitt 2019 waren im Landkreis 2866 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 174 Personen weniger als 2018. Positiv entwickelte sich die Arbeitslosigkeit in allen Altersklassen. Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren sank 2019 auf 220. Auch Ältere profitierten von der guten Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt. Durchschnittlich waren 1000 Arbeitslose gemeldet, die das 55. Lebensjahr erreicht haben.

Weniger Kunden aus Asylherkunftsländern betreut

Die Arbeitsagentur und das Jobcenter Saalfeld-Rudolstadt betreuten zum Jahresende 467 Personen (Vorjahr 502 Personen) aus nichteuropäischen Asylherkunftsländern. 120 von ihnen hatten den Status arbeitslos. Immer mehr Menschen beendeten berufsvorbereitende Orientierungsmaßnahmen, Sprach- oder Integrationskurse und mündeten auf dem Arbeitsmarkt ein. Mittlerweile gehen 163 (Vorjahr 136) einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach.

Zahl der Bedarfsgemeinschaften geht weiter zurück

Im Landkreis sank die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zum Vorjahr auf 35.676 Beschäftigte. Regionale Arbeitgeber meldeten 2590 neue Stellenangebote, 930 Stellen weniger als im Vorjahr. Die Stellenzugänge kamen schwerpunktmäßig aus den Bereichen Metallbearbeitung, Metallbau, Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe, dem Gesundheits- und Sozialwesen, Verkaufsberufen sowie Verkehr und Logistik.

Das Jobcenters Saalfeld-Rudolstadt vermeldete im Jahresdurchschnitt 3348 Bedarfsgemeinschaften, 347 weniger als 2018. Auch die Zahl der erwerbsfähigen Arbeitslosengeld II-Empfänger sank um 491 auf 4.075 Personen.