Saalfeld. Saale-Rallye mit fast 900 Enten und lokale Nachwuchsband „Campfire on the rocks“ kommen besonders gut an

Just am Samstagabend nach der Eröffnung begann es zu schütten. „Und wie“, sagt Hanjörg Bock vom Saalfelder Festring. „So sehr, dass wir schon um 0 Uhr statt 1 Uhr schlossen“, sagt er. Doch das Menetekel war gar keins. „Seitdem haben wir Glück mit dem Wetter, und alle Tage bisher waren sehr gut besucht“, so der Mitorganisator des 310. Saalfelder Volksfestes zur Halbzeit am Mittwoch. Auch die Saale-Rallye mit über 9800 Plastikentchen sei ein Erfolg gewesen. Anlässlich des Bergfestes luden die Schausteller wie üblich zum Familientag mit ermäßigten Preisen ein. Dabei scheint der Rummel auch integrativen Charakter zu haben: „Ich habe viele Kindergartengruppen, aber auch Kleinbusse von Pflegeeinrichtungen vorfahren sehen. Ist doch schön, wenn den alten Leuten ein Besuch ermöglicht wird! Von einigen habe ich schon gehört, dass sie dabei in schönen Jugenderinnerungen schwelgen“, sagt Hanjörg Bock.

Die Zaubershow zum Mitmachen des Erfurter Magiers „Meister Klingsor“ verfolgten tatsächlich nicht nur Kinder samt Begleitung, sondern auch Senioren im Rollstuhl. „Er ist ein überzeugender Ersatz für ‚Zauberini‘ aus dem Raum Weimar, der krankheitsbedingt kurzfristig ausfiel, aber so lieb war, uns seinen Kollegen zu vermitteln.“ Als bisherigen Höhepunkt könne man den Auftritt der Saalfelder Nachwuchsband „Campfire on the rocks“ bezeichnen. „Die Leute haben getobt.“

Von den Schaustellern habe er bisher nur positive Resonanz erhalten. Pascal Schink aus Soltau ist mit seinem Laser-Raider, bei dem man sich gegenseitig und ungefährlich mit Lichtpistolen treffen muss, erstmals dabei. „Mein Schwerpunkt sind mehr Firmenfeiern und Vereine, aber auch kleinere Feste wie dieses – und es ist toll hier!“, sagt der Niedersachse. „Mich haben wirklich fast alle gefragt, ob ich auch nach Rudolstadt komme. Da bin ich aber leider schon vergeben.“