Rudolstadt. Graffiti am kürzlich sanierten Schallhaus. Schaden wird auf 1600 Euro geschätzt.

Im Dezember 2018 schloss die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die Fassadensanierung des Schallhauses in Rudolstadt erfolgreich ab. Noch nicht einmal ein Jahr später sind die ersten Schmierereien an den Fensterläden zu beklagen. Der Schaden beläuft sich auf zirka 1600 Euro.

Das aus der Barockzeit stammende Schallhaus wurde im 17. Jahrhundert als Gartenpavillon erbaut und im 18. Jahrhundert um einen Schallsaal in der Dachkonstruktion ergänzt. Seit dem vereint das Schmuckstück des Schlossgartens die Funktionen eines Gartenpavillons und eines Schallsaales. Nur wenige dieser in der Barockzeit beliebten Bauten sind erhalten, weshalb das hiesige Beispiel eine besondere Rarität ist.

Die ockerfarbene Fassade des Schallhauses auf Schloss Heidecksburg geht auf das frühe 19. Jahrhundert zurück. Diese war nach Vorlage der Befunde im Jahr 2018 wieder hergestellt und die Fassadensanierung erfolgreich beendet worden. Im Innenbereich werden die Bauarbeiten voraussichtlich bis Herbst 2019 andauern. Das Sanierungsvorhaben wird großzügig von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie vom Förderverein Schallhaus und Schlossgarten gefördert. Insgesamt werden 400.000 Euro eingesetzt.