Siesta, Fiesta, Mexiko: Karnevalsumzug in Katzhütte
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Katzhütte. Die Menschen in Katzhütte sind hart im Nehmen. Karnevalsumzug absagen wegen Sturmböen? Nix da. Der Tross zog durch den Ort.
Wenngleich es in manchen Orten eine Absage in Sachen Karnevalsumzug gab, war für den Karnevalverein Oelze Härte angesagt. Trotz Regen und Sturmböen startete der Umzug am Sonntagnachmittag. Allerdings gab es diesmal nur die einmalige Strecke bis zur Sporthalle.
Gegen Regen und Wind präpariert ging es den langen Weg durch die Ortsstraße entlang mit Unterstützung des Musikvereins Katzhütte. Natürlich spielten auch verschiedene Aussagen im Umzug eine Rolle, wobei man die mit Kostümen und Transparenten deutlich machte. Recht bunt wurde es mit „Siesta, Fiesta, Mexiko beim Karneval im Schwarzatal“. Und auch das Jubiläum des Sandmännchens war ein Thema, das großartig umgesetzt wurde. Schließlich wird der TV-Star in diesem Jahr 60.
Wie anderswo spielte auch bei den Katzhütter Karnevalisten die Problematik Umwelt eine Rolle. Dazu standen E-Autos in der Kritik. So war bei einem Bild im Umzug zu lesen: „Die Elektromobilität ist fein, doch die Reichweite ziemlich klein. Da nimmst du auf ‘nem Trip Ersatzbatterien mit.“ Auch das Dieselverbot in Deutschland griffen die Karnevalisten auf und proklamierten, dass 2018 insgesamt 370.000 Dieselautos nach Rumänien exportiert worden seien. Daneben kam die Frage auf: Erstickt jetzt Rumänien im Feinstaub? Betreffs Gensoja, Glyphosat, Genhonig und Verbote der Plasteartikel wie Wattestäbchen, Trinkröhrchen und Luftballons sowie Bleigießen an Silvester – was die EU erlaubt und verbietet prangerte eine Schrift an einem Fahrzeug an. Zur Begrüßung am Ziel gab es Feuerwerksgeschosse die kurz über den Massen aufblitzten. Mit „Horri Do“ feierten die Karnevalisten in der Stadthalle weiter.