Saalfeld. Wer übers Internet das Programm des MDR schaut, hat weiterhin Probleme bei einigen Inhalten – trotz der Zusicherung durch den Mitteldeutschen Rundfunk.

Am Sonnabend hatten wir über eine Leserbeschwerde von Alexander Zehrer aus Saalfeld berichtet, wonach die Sportschau am Sonntagabend nicht im MDR-Livestream empfangbar war. Der Sender hatte sich daraufhin entschuldigt und Besserung versprochen, denn die Rechte liegen auch für eine Ausstrahlung via Livestream vor.

Doch am Sonntag stellte Zehrer erneut fest, dass statt der Bundesliga nur ein Standbild zu sehen war mit der Information: „Aus rechtlichen Gründen kann die laufende Sendung nicht angezeigt werden.“ Ganz auf die drei Bundesliga-Spiele des Sonntags musste er nicht verzichten, weil er auf den WDR- und RBB-Stream ausweichen konnte. Interessant: Neben dem MDR blockierte auch der Hessische Rundfunk die Sportschau via Stream, so dass diese nicht live über die Mediathek abrufbar war. Unsere Zeitung hat am Montag noch einmal beim MDR nachgehakt. Dort bedauerte man, dass die technischen Voraussetzungen für eine Ausstrahlung an diesem Wochenende noch nicht geschaffen gewesen seien. Ein Sprecher sicherte aber zu, dass zum nächsten Bundesliga-Spieltag nach der Länderspielpause die Übertragung im Steam gesichert sei. Am 20. Oktober sollen alle Internet­nutzer auch über ihren Heimatsender MDR die Kurzberichte der Sonntagsspiele sehen. Zehrer gehört zu jenen Zuschauern, die nach der Abschaltung des DVB-T-Senders in Saalfeld ihr Programm via Internet beziehen. Deshalb sei es sehr ärgerlich, wenn einzelne Programminhalte aus rechtlichen Gründen im Livestream fehlen.

Auch künftig wird die Kurz-Sportschau nicht in der Mediathek verfügbar sein, weil die Sender dafür keine Lizenz erworben haben. Heißt: Wer im Internet bei den dritten Programmen die Bundesliga schauen will, muss sich an den Terminen in der Programmzeitschrift orientieren.

Warum die Sportschau im MDR-Livestream nicht in Saalfeld ankommt