Rudolstadt. Der frühere Werkleiter des Kulturbetriebes Meininger Hof in Saalfeld ist nun Chef der Begegnungs- und Bildungsstätte bei Keilhau.

In einem festlichen Gottesdienst ist jetzt im Schwarzenshof der Wechsel der Geschäftsführung der Begegnungs- und Bildungsstätte vollzogen worden. Seit 16 Jahren war Ralf Münzner Heimleiter und ab 2014 Geschäftsführer der Bildungsstätte der Evangelisch-methodistischen Kirche. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Angela Münzner gestaltete Münzner Schwarzenshof in den zurückliegenden Jahren zu einem Haus, in dem 120 Gäste gleichzeitig Platz finden können. Das geht aus einer Mitteilung der Kirche hervor.

Die jährliche Gästezahl auf Schwarzenshof stieg von rund 3000 auf etwa 18.000. Mit dem als Kapelle rekonstruierten Backhaus hat unter großer Mithilfe des Fördervereins in Münzners Dienstzeit das Anwesen einen geistlichen Mittelpunkt erhalten. Ab 2014 wurde die Begegnungs- und Bildungsstätte in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt. Münzner wurde Geschäftsführer und hat Schwarzenshof in diese neue Struktur erfolgreich übergeleitet. Seit 2014 kommt das Objekt ohne finanzielle Unterstützung der Ostdeutschen Jährlichen Konferenz aus.

Ralf Münzner habe seinen Dienst immer als einen geistlichen Auftrag ausgefüllt, heißt es in der Mitteilung. „Seine quirlige und lebendige Art wird Schwarzenshof fehlen“, so der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Pastor Stephan Ringeis, der auch Angela Münzner in seiner Laudatio für ihren aufopferungsvollen Dienst dankte.

Als Nachfolger wurde Martin Schwartz (40) eingeführt. Der neue Geschäftsführer ist seit September im Amt. Er dankte der Gesellschafterversammlung für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Der Rudolstädter hätte wiederholt Schwarzenshof als einen wunderbaren Ort umwandert, ohne zu wissen, dass er hier einmal arbeiten wird. „Ich habe mich gleich in Schwarzenshof verliebt“, bekannte er in seinem kurzen Grußwort.

Kulturmanager und Veranstaltungsfachwirt Martin Schwartz leitete zuletzt den Städtischen Kulturbetrieb Saalfeld/Meininger Hof. Vorher war er viele Jahre als freiberuflicher Musiker und Tontechniker unterwegs. Durch sein bisheriges Berufsleben sei er in vielen Bereichen der Region Saalfeld/Rudolstadt gut vernetzt, heißt es. Superintendent Werner Philipp, der erst seit Juni zur Gesellschafterversammlung gehört: „Die Gesellschafterversammlung möchte den Neustart und die gute Situation auf Schwarzenshof im kommenden Jahr nutzen, um über die weitere Entwicklung des traditionsreichen Ortes nachzudenken. Dabei geht es um die Perspektiven ab 2030. Von Herrn Schwartz erwarten wir uns dafür interessante Impulse.“

Mehr Infos zum Haus unter www.schwarzenshof.de