Rudolstadt. In der Volleyball-Spielunion der Frauen gab es einen klaren Sieger sowie zwei hart umkämpfte Partien. Damit zeigte sich bereits am zweiten Spieltag, dass die Spiele oftmals hart umkämpft sind.

Auch in ihrem zweiten Spiel wurde der Titelverteidiger vom SV Stahl Unterwellenborn seiner Favoritenrolle gerecht und gewann mühelos gegen die Jugend des SV 1860 Oberweißbach mit 3:0 (11,16,12). Die Gäste mühten sich redlich um einen Spielaufbau und hatten auch in der Startphase einige gelungen Angriffsaktionen zu verzeichnen. Aber in der Aufgabenannahme konnten sie nicht mithalten. Etwas Unruhe kam bei den routinierten Gastgeberinnen doch noch auf.

Mitte des zweiten Satzes gelang es der Oberweißbacher Jugend Oberwasser zu gewinnen. Sie holten mit einer starken Leistung fünf Punkte in Folge. Doch dieses Niveau konnten sie nicht halten. Mit zunehmender Spieldauer wurden einige Satzwechsel länger geführt. Das war ein Zeichen, dass die Gäste mehr und mehr ins Spiel fanden und in der Feldabwehr aufmerksamer agierten. Allerdings gelang es ihnen nicht, ernsthaft in den Kampf um einen Satzgewinn eingreifen zu können.

Premiere für Turbine Hohenwarte und Siemens Rudolstadt

Turbine Hohenwarte und Siemens Rudolstadt trafen erstmals aufeinander und die Rudolstädter gewannen ein umkämpftes Match 3:2. Nachdem Siemens in der letzten Saison aus personellen Gründen nicht an der Spielunion teilnehmen konnte, war es erfreulich, ein verjüngtes Team am Start zu sehen.

Turbine legte im ersten Satz vor (25:21), doch die Gäste konterten sofort im zweiten Satz (19:25). Das gleiche Bild zeigte sich im dritten und vierten Satz (25:14 bzw. 23:25). Bereits im vierten Satz versuchte Turbine alles, um den dritten Satzgewinn zu verbuchen. Jetzt machten sich jedoch die Unregelmäßigkeiten des Trainings bemerkbar. Mit bedingungslosem Kampfeswillen bis zum Schluss holten sich die Gäste den fünften Satz mit 15:9 und damit den zweiten Gewinnpunkt.

Stahl-Jugend macht es sehr spannend

Nach dem Auftaktsiege gegen Turbine durfte man auf die Partie der Stahl-Jugend in der kleinen Halle beim SV 1883 Schwarza gespannt sein. Und beim 3:2 (21,16,-24,-22,8)-Sieg der Gastgeber wurde es auch spannend.

Doch zunächst wurden die Gastgeberinnen ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie spielten ihren Heimvorteil mit harten Aufgaben und überlegten Angriffen in die Ecken voll aus. Im zweiten Satz trumpften die jungen Gäste zum Erstaunen aller ihrerseits mit Aufschlägen derart auf, dass sie plötzlich deutlich zu führten. Dann lief bei ihnen gar nichts mehr zusammen und Schwarza nahm mit einer 22:5-Punkteserie die Stahljugend komplett auseinander.

Der Ausgang des dritten Satzes schien eigentlich nur eine Formsache zu sein. Doch ein Wechsel auf drei Positionen und eine Umstellung im Zuspiel bei Stahl brachte überraschend die Wende. Die Reservespielerinnen legten sich mächtig ins Zeug und zeigten, dass sie zu Recht auch in der Startformation hätten stehen können. Beide Teams lieferten sich einen Kampf auf Augenhöhe, den in der Verlängerung die Gäste für sich verbuchen konnten. Sie wurden für ihre Leistungssteigerung belohnt.

Auch im vierten Satz gab es viele sehenswerte und lange Spielzüge, die viel Kraft kosteten. Der Stahl-Jugend gelang es Mitte des Satzes einen Vorsprung von drei Punkten zu erkämpfen, den sie bis Satzende verteidigen konnten. Damit hatten sie überraschend einen Punkt entführt. Zu mehr reichte es aber nicht. Schwarza besann sich nun auf seine Aufschlagstärken und konnte im TieBreak von Beginn an einen Vorsprung herauszuspielen, den sie bis zum Schluss eines gutklassigen zweistündigen Spiels sicher verwalten konnten.