Kolkwitz/Naundorf. Ein Kilometer langer Streckenabschnitt soll bis September grundhaft saniert werden. Vollsperrung derzeit erforderlich.

Es ist mit einer halben Million Euro eine der größten Investitionen der Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel in diesem Jahr, die da abseits der Hauptstraßen vor gut einer Woche begonnen hat. Mit sehr langem Anlauf – die ersten Planungen gehen bis ins Jahr 2007 zurück – wird jetzt die Ortsverbindungsstraße zwischen den Ortsteilen Kolkwitz und Naundorf grundhaft saniert.

Dass die Straße in einem miserablen Zustand war, wird keiner bestreiten, der sie je gefahren ist. Doch immer fehlten die Eigenmittel der Gemeinde, außerdem zeigte sich, dass ein Grunderwerb notwendig war, da die Straße über Privatland führte. Letzteres Problem wurde über ein freiwilliges Landtauschverfahren gelöst, das Geldproblem schrumpfte, als klar war, dass sich das Land über das Förderprogramm kommunaler Straßenbau mit 75 Prozent an den Kosten beteiligt.

Bei der Ausschreibung, auf die sich rund ein halbes Dutzend Firmen bewarben, erhielt die Firma Wachenfeld aus Blankenhain den Zuschlag auf ein Nebengebot. Die grünen Baucontainer und Bagger des Unternehmens haben vor einer Woche Quartier bezogen in der Nähe der ehemaligen Pfeffermühle, die einst Urlaubern des CFK Schwarza als Ferienquartier diente.

Etwa einen Kilometer lang ist der Bauabschnitt zwischen dem Abzweig zur Sandgrube Kolkwitz und dem Ortseingang Naundorf. Erneuert werden der Unter- und der Oberbau der Straße, die auf 4,75 Meter Breite ausgebaut wird, sowie vier Rohrdurchlässe, die der Entwässerung dienen.

In der vorigen Woche wurden die Reste der Asphaltdecke abgefräst und eine Bodenverbesserung eingebaut, die der neuen Straße Halt geben soll. Profilierung, Einbau des Frostschutzes und eine Asphaltdeckschicht schließen sich an. Bürgermeister Toni Hübler (CDU) rechnet damit, dass die Arbeiten bis September andauern.

Wenn alles klappt, wird im nächsten Jahr die Ortsdurchfahrt Naundorf saniert – dann über die Dorferneuerung.