Unterweißbach. Der klassische Bergbahnadvent wird ab diesem Jahr in der ganzen Region gefeiert.

Dass am 14. und 15. Dezember an der Lichtenhainer Bergstation der Oberweißbacher Berg-und Schwarzatalbahn (OBS) der traditionelle Adventsmarkt seine Pforten öffnet, wäre eine Randnotiz, auch wenn er selbst natürlich über die Jahre immer besser wird. „Wir hatten auf einer Pfingstwanderung dieses Jahr die Idee, ob man nicht ein bisschen größer denken könnte.” Der das sagt, heißt Matthias Gropp und mit „wir“ meint er den Verein Tourismusregion Rennsteig-Schwarzatal, für den er spricht. Vom ersten überschwänglichen Arbeitstitel „Größter Weihnachtsmarkt der Welt“ habe man sich wieder verabschiedet, schließlich gehe es nicht um irisches Bier, sondern um regionale Produkte. Die Idee lautet also: ein Tagesticket der Bergbahn kaufen und entweder von den Endpunkten in Rottenbach. Katzhütte oder Cursdorf, aber natürlich auch gern irgendwo mittendrin auf neun der elf Bahnhöfe, die die OBS anfährt, etwas besonderes erleben. Die inhaltliche Klammer ist ein Vorschlag von OBS-Marketing-Fachfrau Astrid Apel: Welche Zeit wäre besser als die Adventszeit für das Märchenerzählen geeignet.

Zeichen der Gemeinsamkeit im Schwarzatal

Und deswegen steht jeder Bahnhof im Zeichen eines anderen Märchens, aber natürlich ist das längst nicht alles. „Wir waren überwältigt von dem Zuspruch von Vereinen aus dem ganzen Schwarzatal, ohne die wir längst nicht diese Vielfalt würden präsentieren können”, betonen Astrid Apel und Matthias Gropp: Letzterer hat auch Steffen Flessa, der seit gut zwei Jahren den Sitzendorfer Weihnachtsbahnhof betreibt und dort traditionellen Christbaumschmuck weltweit vertreibt, überzeugen können, exklusiv für dieses Wochenende eine Weihnachtskugel zu kreieren, in deren Mitte sich der bekannte Fröbelstern entfaltet. Wer viele Stationen besucht und sich das per Stempel bestätigen lässt, kann einen Preis gewinnen, wer alle schafft, sogar einen richtig großen. Selbstredend fährt der Cabrio-Wagen auf der festlich beleuchteten Steilstrecke, wenn es das Wetter zulässt, dort wird dann auch Glühwein kredenzt – nachhaltig in Mehrwegbechern.