Oschersleben. Zum Abschluss des Sportjahres betritt Andy Wischnewski mit der Drift Kings Serie völliges Neuland und findet sich dennoch schnell zurecht. Was fehlt, ist die Anerkennung seiner Leistung.

Für seinen letzten sportlichen Auftritt in diesem Jahr suchte sich der Drifter Andy Wischnewski das Gastspiel der international renommierten Drift Kings Serie auf deutschen Boden aus. Der Schleizer musste sich in der Motorsportarena Oschersleben auf viele neue Begebenheiten einschießen: neue Serie, neue Gegner, neue Strecke.

Letztere erwies sich als eine spezielle Herausforderung. Ein ultraschneller Kurs mit Driftgeschwindigkeiten um 160 km/h, der von drei aufeinanderfolgenden Linkskurven geprägt war. Lange brauchte der 24-Jährige trotz eingeschränkter Trainingszeit nicht, um sich zu akklimatisieren. Mit einem neunten Platz im Qualifying verschaffte sich der Thüringer gehörigen Respekt im Fahrerlager. Das gute Ergebnis hatte auch ein Freilos für die erste Finalrunde für Wischnewski zur Folge.

Bevorteilung des Vorjahressiegers?

Im Top-16-Duell traf der Schleizer auf den Österreicher Clemens Kauderer. Beide Quertreiber bauten im ersten Duell unabhängig voneinander einen Fahrfehler ein, so dass im zweiten Battle die Entscheidung fallen musste. Wischnewski legte einen fehlerfreien Lauf hin. Sein Widersacher, der Sieger des letzten Jahres, folgte im relativ weiten Abstand und touchierte den Schleizer sogar noch in der letzten Kurve. Dennoch stimmte die Jury für den Alpenländer.

„Ein aus meiner Sicht sehr fragwürdiger Entschluss. Auch auf Nachfrage konnte man mir die Entscheidungsfindung nur unzureichend erklären“, nahm Andy Wischnewski das Resultat mit Bauchschmerzen zur Kenntnis. Clemens Kauderer, dem letztlich wieder der Einzug ins Finale gelingen sollte, rangiert nach dieser Runde auf Rang drei der Gesamtwertung. „Leider zog die eigentlich tolle Veranstaltung einen faden Beigeschmack für mich nach sich. Damit muss ich mich arrangieren“, so Wischnewski.