Wurzbach. CD-Aufnahme in der Kirche

In der Kirche ­Wurzbach findet am Samstag den 2. November, um 17 Uhr, ein besonderes Konzert im Rahmen der CD Aufnahme der 24 Präludien des Georg Andreas Sorge statt.

Es erklingen deshalb Werke des Lobensteiner Hof- und Stadtorganisten Georg Andreas Sorge (1703 – 1778). Er war zu seinen Lebzeiten kein Unbekannter in der Musikwelt. Er unterhielt Kontakte unter anderem zu Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann. Die Orgel in der Wurzbacher Kirche hat historischen Bezug zu Georg Andreas Sorge. Als Orgelsachverständiger wurde der weithin bekannte Orgelexperte und Komponist Sorge von den Grafen Reuß wohl geschätzt. Bis in die späten 1770er-Jahre war er mit der Betreuung des Orgelneubaus für die Kirche in Wurzbach, in der benachbarten Grafschaft Reuß-Ebersdorf, von Heinrich Graf XXIV. beauftragt. Die Fertigstellung der 1782 geweihten Orgel erlebte Sorge nicht mehr, er starb am 4. April 1778. Sorge fand neben seinen umfangreichen Aufgaben in Lobenstein die Zeit, zahlreiche Lehrwerke über Musikpraxis und -theorie zu schreiben und im Druck zu veröffentlichen. Als Komponist war er ebenso produktiv und lieferte eine Reihe von Orgelkompositionen, die größtenteils mit einer kleinen bis mittleren Orgel rechnen, sodass diese Präludien, Sonaten oder Choralbearbeitungen wunderbar auf das Instrument in der Wurzbacher Kirche passen.

Die CD-Einspielung dieser Präludien in Gänze wird eine Ersteinspielung. Zeit hierfür wird sich Frauenkirchenkantor Matthias Grünert nehmen. Bekannt ist der Dresdner Kantor für seine Authentizität und das Bemühen um den historischen Bezug.