Mühltroff/Langenbach. Einheimische Geflügelzüchter zeigen sich als gute Gastgeber. Angeboten wurden neben Tauben viele Arten an Kleintieren.

Längst nicht nur Tauben wurden am Rosenmontag in der Mühltroffer Turnhalle angeboten. Man konnte auch Zwergkaninchen, Wachteln, rassige Hühner und Enten oder sogar Meerschweinchen kaufen. Der Taubenmarkt, der einst ins Leben gerufen wurde vom Geflügelzüchterverein 1871 Mühltroff und Umgebung, hat eine recht lange Tradition.

Genauso bewährt hat sich der Blasmusikfrühschoppen nebenan im Schützenhaus. Doch selbiges stand diesmal nicht zur Verfügung, es wird saniert. „Wir wollten vor allem unseren Stammgästen aber trotzdem einen schönen Tag bieten”, sagte Ralf Schinnerling, der Vorsitzende vom Mühltroffer Rassegeflügelzüchterverein, am Rande des Veranstaltungstrubels. „Wir haben daher mehr Sitzgelegenheiten in der Turnhalle vorbereitet und Vereinsmitglieder versorgen die Besucher mit Getränken.” Der Mühltroffer Bäcker hatte ebenfalls einen Stand, um die Verköstigung zu sichern.

Händler auch aus Bad Lobenstein

Von den 320 vorbereiteten Käfigen für die Tiere, welche die Händler früh brachten, waren fast alle belegt. Es wurde geschaut und verglichen, gehandelt und gekauft. Ein mächtiges Gewusel mitsamt Hahnengeschrei herrschte in der Turnhalle. Winfried Ebert aus Rodau hatte seine Zwergkaninchen zum Verkauf gestellt. Andere Händler waren aus Feilitzsch, Münchberg oder Bad Lobenstein gekommen.

Von den 320 vorbereiteten Käfigen für die Tiere, die die Händler früh brachten, waren fast alle belegt. Es wurde geschaut und verglichen, gehandelt und gekauft.
Von den 320 vorbereiteten Käfigen für die Tiere, die die Händler früh brachten, waren fast alle belegt. Es wurde geschaut und verglichen, gehandelt und gekauft. © OTZ | Simone Zeh

Spielt das Wetter mit, also gibt es nicht gerade einen Wintereinbruch, reisen die Händler, Züchter und andere Interessenten jedes Jahr immer gerne in großer Zahl nach Mühltroff. „Die Händler, die aus Bayern, Thüringen und Sachsen kommen, haben bei uns Käfiggarantie”, so Schinnerling. Sie wissen, dass sie ihre geimpften Tiere zum Verkauf stellen können. „Wir vom Verein waren heute bereits früh um sechs da.”

Am Wochenende hatte der 41 Mitglieder zählende Geflügelzüchterverein, dessen Mitglieder auch aus Mielesdorf oder Langenbuch im benachbarten Thüringen kommen, die Turnhalle, die Käfige und die Tische samt der Sitzbänken vorbereitet. Eine Woche zuvor tobte an gleicher Stelle noch fröhlich der Fasching der Mühltroffer Carnevalsgesellschaft „Blau-Weiß”.

20201 ist ein Jubiläumsjahr für den Verein

Ralf Schinnerling betonte an diesem 24. Februar: „Wir danken den vielen Besuchern für das Verständnis, dass diesmal alles etwas anders ist.” Nächstes Jahr soll wieder alles wie gehabt ablaufen, wobei 2021 für den Verein ein Jubiläumsjahr wird. „Nach zehn Jahren richten wir wieder eine Ausstellung aus”, blickt der Vereinsvorsitzende voraus. „Es wird eine Jubiläumsschau am 9. und 10. Januar geben.” Am Rosenmontag 2021 folgt der Jubiläums-Taubenmarkt und es gibt eine Festveranstaltung.

Der Taubenmarkt-Frühschoppen mit den „Wisentatalern“, der diesmal aus dem oben genannten Grund der Sanierung des Schützenhauses in Langenbach stattfand, war übrigens ebenfalls ein voller Erfolg. Die Ehefrauen der Musiker, die den Einlass im Gasthof „Zum Schwan“ stemmten, freuten sich über einen vollen Saal, in dem kein Stuhl mehr frei war. Drinnen herrschten Trubel und Stimmung, erschallte zünftige Blasmusik.