Bad Lobenstein/Hof. Teilnahme an der „Bavarian space elevator challenge“ in Hof. Ehrung für innovativste Idee.

Vier Schüler der 10. Klassen des Christian-Gottlieb-Reichard-Gymnasiums in Bad Lobenstein nahmen nun an der „Bavarian space elevator challenge“ (kurz baspec) in Hof teil – zum ersten Mal in der Geschichte der Einrichtung. Und gewannen prompt den ersten Platz bei der Jurywahl.

Welche Idee hinter diesem Wettbewerb steckt, erklären die Schüler Patrick Köchel und ­Linus Leidl in einer Pressemitteilung: Es wird ein Band oder Seil auf der Erde fest montiert, das Ende ist im geostationären Orbit. Dieser ist in einer Höhe von 35.786 Kilometer zu finden. An dem Seil kann dann ein Lift fahren.

Der Lift arbeitet dann nach dem gleichen Prinzip wie ein „normaler“ Aufzug, zum Beispiel in einem Hotel. „Um Erfahrungen für die praktische Umsetzung dieser Idee zu sammeln, wurden solche Wettbewerbe wie der baspec erfunden“, teilen Patrick Köchel und Linus Leidl mit.

Bei dem Projekt des Teams „Vierstein“ aus Bad Lobenstein fährt ein kleiner Roboter 20 Meter fast senkrecht nach oben, erkennt das Ende selbstständig und fährt alleine wieder runter. Der Roboter des Teams „Vierstein“ war aus Lego gebaut worden und mit der entsprechenden Software dafür extra programmiert worden. Er wog ein Kilogramm und hatte eine Systemleistung von 0,15 Watt, die von vier Motoren geleistet wurden. Die Strecke absolvierte der Bad Lobensteiner Roboter als zweitschnellster mit einer Zeit von 1,17 Minuten.

Es gab zwei Wertungen: Einmal den Jurypreis und noch einen Preis für denjenigen, der mit dem geringsten Gewicht am schnellsten oben war. Bei letzterer Wertung wurde das Bad Lobeinster Team fünfter, weil der Roboter der drittschwerste in diesem Wettbewerb war.

Insgesamt traten vier Teams aus Münchberg an, drei aus Hof und eins aus Coburg. Das Team „Vierstein“ vom Christian-Gottlieb-Reichard-Gymnasium trat mit Patrick Köchel, Linus Leidl, Peter Plewnia und Binh Vu Hoang an .

Das Lobensteiner Gymnasium nahm dieses Jahr das erste Mal am Wettbewerb teil. Die Idee dazu kam von der Natur- und Techniklehrerin Cornelia Engelmann. „In ihrem Unterricht konnten wir den Roboter dann auch bauen, programmieren und testen“, so Patrick Köchel und Linus Leidl. Die Erwartungen waren wegen der ersten Teilnahme an dem Wettbewerb natürlich gering. Umso größer war die Überraschung als das Team „Vierstein“ den Jurypreis in Hof gewann. Dieser wird für die innovativste Idee und für eine gute Teamarbeit vergeben. Das Team erfüllte die Voraussetzungen und konnte so diesen Preis abräumen.