Bad Lobenstein. Georg Nikisch freut sich auf seine neuen Herausforderungen und Touren mit dem Oldtimer durch Thüringen

Georg Nikisch hat mit Monatsbeginn den Posten als Chefarzt der Median-Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie in Bad Lobenstein angetreten. „Als Wissenschaftler der Philipps-Universität Marburg sieht er ein großes Entwicklungspotenzial bei der Median-Klinik“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Der 60-Jährige tritt demnach die Nachfolge von Stephan ­Kamolz an, der aus familiären Gründen ausgeschieden sei. „Ich bin besonders interessiert an der Zusammenarbeit mit der sehr gut aufgestellten Fachabteilung für Verhaltensmedizinische Orthopädie, die eine äußerst interessante Schnittstelle zwischen Psychosomatik und Biomedizin darstellt“, so der neue Chefarzt. „Mit dem hoch qualifizierten Team der Klinik, der guten Arbeit meines Amtsvorgängers und zusammen mit dem hervorragend aufgestellten Fachbereich Orthopädie sehe ich hier gute Chancen, um das Haus in einer jungen und zukunftsweisenden Disziplin zu positionieren.“ Zugleich stünden die Behandlungsgebiete Medienabhängigkeit, Traumafolgestörungen und Schmerztherapie im Fokus.

Georg Nikisch studierte laut Mitteilung Psychologie und Humanmedizin in Darmstadt und Frankfurt am Main, wo er 1998 auch promovierte und seine Approbation als Arzt erhielt. Der Diplom-Psychologe ging anschließend an das Klinikum Fulda, wo er 2004 seine Prüfung als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ablegte. Dort begleitete er in der Folge bis 2015 die Stelle des Oberarztes für Psychiatrie und Psychotherapie. Es folgten Chefarzt-Positionen in Fachkliniken für Psychosomatik und Psychotherapie in Bad Bocklet, Bad Mergentheim und zuletzt in Bad Wildungen. Gleichzeitig verfolgte Nikisch weiter seine akademische Karriere und habilitierte 2011 als Privatdozent an der Philipps-Universität Marburg. „Er kann auf zahlreiche wissenschaftliche Publikationen in nationalen und internationalen Fachzeitschriften verweisen, ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie sowie im wissenschaftlichen Beirat der Internationalen Gesellschaft für Prävention“, so die Mitteilung.

Freude über den Neuzugang äußert die Kaufmännische Leiterin des Hauses, Romy Enke. Demnach sei Nikisch „eine ideale Besetzung der Stelle, weil er mit seinem medizinischen und wissenschaftlichen Profil perfekt zu unserer Klinik passt.“

Der neue Chefarzt wohnt mit seiner Familie im hessischen Künzell, hat inzwischen ein Quartier in Bad Lobenstein bezogen und pendelt derzeit am Wochenende. Für die Zukunft habe er sich vorgenommen, die Gegend um Bad Lobenstein und Thüringen in seiner Freizeit näher kennenzulernen. Und das auf ganz besondere Weise: Der passionierte Oldtimer-Liebhaber plant, schon bald seinen Porsche 911 aus den 1970er Jahren nach Bad Lobenstein zu bringen, mit dem er dann auf Ausfahrten Thüringen erkunden wird.