Über eine halbe Million Euro Fördermittel fließen in den Abriss des Fabrikgebäude-Komplexes Schleizer Alben.

Nun bleibt zu hoffen, dass die Freifläche nicht allzu lange eine Freifläche bleibt. Denn die Nachfrage nach neuen Wohnungen ist vor allem in den Großstädten knapp, ebenso die Nachfrage nach Baufirmen und Handwerksbetrieben.

Deshalb wird es spannend, ob und wie viele Interessenten sich bis Monatsende mit ihrem Konzept für einen Wohnhausneubau in Schleiz an der Ausschreibung beteiligen werden. Die Wertwin Projekt­gesellschaft aus Leipzig, die ihr Vorhaben bereits vor einiger Zeit im Stadtrat vorstellte, sieht mögliche Terminprobleme und ist sich noch nicht sicher, ob sie es schafft, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Geplant hatte sie einen Gebäudekomplex bestehend aus 40 bis 50 Wohnungen, Geschäftsräumen und Tiefgarage – bei einer Gesamtwohnfläche von etwa 3000 Quadratmeter im Erd-, ersten und zweiten Ober- sowie dem ausgebauten Dachgeschoss. 60 Prozent der Wohnungen sollen sogar rollstuhlgerecht werden.

Wohnungen wie diese werden in Schleiz nicht nur für ältere Menschen und Familien dringend benötigt, sondern auch für die neuen Mitarbeiter, die die Autoteilezulieferer STS Systemtechnik und Magna ­Mirrors in Schleiz gewinnen wollen.

Deshalb bleibt zu hoffen, dass sich ausreichend Firmen und vielleicht auch Wertwin an der Ausschreibung beteiligen, damit auf der Freifläche nicht nur ein Fördermittelschild stehen wird.

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