Oettersdorf. Am Sonnabend wird eine Holzbank im Rahmen der Spendenaktion für die Kinder versteigert, die ihre Mutter durch einen Unfall verloren haben

Steht in Hirschs Maislabyrinth nahe Oettersdorf die Geisternacht auf dem Programm, ist der alljährliche Saisonabschluss nah, sind die Tage für den Mais gezählt. Am Sonnabend nun ist es wieder einmal soweit. Unter dem Motto ­„Einmal Steinzeit und zurück“ darf sich dort ordentlich gegruselt werden.

„Wir fangen um 14 Uhr mit dem Kindergruseln für die kleineren Gäste an, die sich Abends im Dunkeln vielleicht fürchten, aber auch ihren Spaß haben möchten“, blickte Petra Hirsch gestern schon mal voraus. Als „die etwas abgeschwächtere Version“ bezeichnete sie das, was dort dann schon am Nachmittag so abgeht. Recht freundlich gesinnte Geister werden da auf die warten, die durchs Labyrinth streifen. Möglich, dass sie vielleicht auf einen Dinosaurier treffen... Weiter wollte sich die Oettersdorferin gestern aber aus verständlichen Gründen noch nicht in die Karten schauen lassen.

Ab 17 Uhr soll es einen „Boxenstopp“ geben. Schließlich ist auch etwas Zeit nötig, um die „richtige“ Geisternacht vorzubereiten. Um 20.30 Uhr soll das Labyrinth schließlich für die hoffentlich zahlreichen Gäste freigegeben werden. Parallel dazu gibt es Musik sowie eine entsprechende Versorgung.

Tags darauf, also am Sonntag, dem unweigerlich letzten Tag des 2019er Labyrinths, ist für ­etwa 17 Uhr noch die Maisquizverlosung geplant.

An dieser Stelle schnitt Petra Hirsch gestern aber auch ein ernsteres Thema an – nämlich die Spendenaktion für die beiden Kinder aus Oettersdorf, die durch einen tragischen Verkehrsunfall ihre Mutter verloren haben. Auch die Macher vom Maislabyrinth beteiligen sich an der Aktion, die von Gewerbetreibenden aus dem Ort auf den Weg gebracht wurde.

So gibt es auf dem Areal zum Beispiel die „Spendentonne“. Jeder der möchte, kann hier etwas einwerfen. Weiterhin werden 50 Cent je an der Abendkasse am 14. September verkaufter Eintrittskarte zur Geisternacht den Kindern und der Familie zu Gute kommen. Gegen 20 Uhr soll am Sonnabend auch noch eine Holzbank für dieses Zweck versteigert werden.

„Erschaffen und dafür zur Verfügung gestellt wurde die hölzerne Bank von Mike Winkler aus Miesitz, der sich bei mir nach Bekanntwerden des Spendenaufrufes gemeldet hatte und so ebenfalls helfen möchte“, informierte Petra Hirsch. 70 Prozent des dabei erzielten Erlöses werden als Spende in die Aktion fließen. Starten möchte man mit einem entsprechenden Grundgebot. Ob der Holzkünstler selbst am Abend dieses 14. September anwesend sein wird, konnte die Oettersdorferin gestern allerdings noch nicht mit Bestimmtheit sagen. „Wer also Interesse hat, für die Saison 2020 eine schöne Gartenbank zu erwerben, sollte einfach mal vorbeikommen.“

Vergangenes Wochenende sorgten sich der Rockclub Oettersdorf sowie der Heimatverein Elschenbach um das Geschehen am Maislabyrinth. Samstagabend stand „Matted“ auf der Bühne – es wurde trotz des Nieselregens in einer gemütlichen, aber kleinen Runde bei Musik von der Band bis nach Mitternacht gefeiert. Selbst einige Teilnehmer vom Schleizer Stadtgang schauten auf dem Areal noch vorbei.

Tickets im Vorverkauf für die Geisternacht gibt es noch bis einschließlich 12. September. Schon jetzt hoffen alle aus dem Team um Petra Hirsch, dass die Gäste auch diesmal wieder „gut erschrocken“ nach Hause gehen.

Ab nächsten Montag läuft quasi der „Rückbau“ des Labyrinths, bevor dann zeitnah der Häcksler anrückt und den Mais zu Silage verarbeitet.

Nähere Informationen zum Spendenkonto gibt es im Internet unter: www.hirschsmaislabyrinth.de