Ziegenrück. Gefahrlos geht das über einen Schaukasten. Die überaus nützlichen Tiere wurden 1987 unter Schutz gestellt

Seit nunmehr 16 Jahren ist im Wasserkraftmuseum Ziegenrück im Sommer immer ein Hornissenvolk zu beobachten.

„Wie in den vorausgegangenen Jahren, hat auch 2019 eine überwinterte Hornissenkönigin wieder ein Nest hier im Museum gebaut“, erklärte der Hausherr Andreas Schmidt.

Hornissenköniginnen beginnen im April/Mai mit dem Nestbau, legen Eier, bebrüten diese, füttern die Larven und verteidigen ihr Nest. So vergehen etwa sechs bis sieben arbeitsreiche und gefährliche Wochen für die Königin.

„Leben etwa zehn Arbeiterinnen im Nest, muss die Königin nicht mehr ausfliegen. Sie übernimmt die Koordination der Arbeiterinnen, wird von diesen gefüttert und ist für die Eiablage zuständig“, weiß Museumsleiter Schmidt.

Ganz aus der Nähe und ohne jegliche Gefahr für den Betrachter, können so die Tiere bei ihrer Arbeit im Museumsschaukasten von Ziegenrück beobachtet werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt leben etwa 25 Hornissen (Arbeiterinnen) mit ihrer Königin und unzähligen Hornissenmaden dort. Die überaus nützlichen Tiere, sie verfüttern täglich eine große Menge an Insekten an ihre Brut, stehen seit 1987 unter Schutz. Informationsmaterial über Hornissen steht für Besucher bereit.

Das Wasserkraftmuseum in Ziegenrück hat derzeit täglich außer montags in der Zeit von 10 bis 17 Uhr geöffnet.