Ziegenrück. Kosaken-Chor aus dem Ural gibt kleines Konzert für Bewohner der Sozialstation Grüner in Ziegenrück

Die Mitarbeiter der ambulant betreuten Wohngruppe und der Tagespflege der Sozialstation Grüner GmbH in Ziegenrück, sind dafür bekannt, sich für die Bewohner immer etwas Besonderes einfallen zu lassen.

Und so lud Ute Grüner, die „gute Seele“ des Unternehmens und immer mit Herzblut dabei, wenn es darum geht, eine Abwechslung im Alltag zu verschaffen, kürzlich den „Kosaken-Chor“ aus dem Ural ein. Die Männer, ganz traditionell in Stiefeln und schwarzer Uniform gekleidet, wurden an diesem Nachmittag herzlich im ­Begegnungsraum der ambulant betreuten Wohngruppe empfangen. Die Sänger mit den beeindruckenden Stimmen gaben den Bewohnern einen kleinen musikalischen Einblick in die russisches Volksliedgut. Die ersten Lieder waren ruhig und schwerfällig. So, wie man sich ein Russland im Spätherbst oder sogar im Winter vorstellt, wenn sich in der späten Dämmerung alle in warmen Hütten zurückziehen, um im Halbdunkeln zusammen am Feuern sitzen. Titel wie: „Ich bete die Macht der Liebe“ oder „Mönchsgebet“ erinnerten an typische Kirchenlieder. Ihre bewegenden Melodien und die russischen Worte beeindruckten sehr. „Das weite Land“ wurde dann traditionell mit Akkordeon und Balalaika begleitet und nahm an Schnelligkeit in der Taktfolge zu. Die Bewohner wurden zum Klatschen animiert und der eine oder andere konnte durchaus einige Brocken der Sprache verstehen.

„Der goldene Berg“ brachte dann die Stimmung eines typischen Wanderliedes im Herbst zum Klingen, ebenso wie das Instrumentalwerk „Eine Romance an Balalaika“. Lied für Lied wurden die Rhythmen immer schneller, fröhlicher und zauberten den Zuhörern ein Lächeln ins Gesicht.

Der Auftritt dauerte eine gute halbe Stunde und wurde gebührend mit Applaus gewürdigt. Zum Dank für diese wunderbare Darbietung übergab Ute Grüner ein anerkennendes Geschenk, welches auch wärmende Socken für kalte russische Winter bereithielt. Ein gelungener Nachmittag, so das einhellige Meinung.