Plothen. Auf der Versammlung am Samstag in Plothen fordert der Linke-Kreisverband unter anderem den Rücktritt von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU).

Die Mitglieder des Linke-Kreisverbandes Saale-Orla haben auf der Gesamtmitgliederversammlung am Samstag in Plothen 400 Euro gespendet, die für ein soziales Projekt beim Wiederaufbau in der Hochwasserregion Ahrtal verwendet werden sollen.

„Es ist möglich, sich dieser Initiative anzuschließen“, sagte Kreisvorsitzender Philipp Gliesing. Empfänger sei Die Linke Saale-Orla-Kreis, die Iban: DE 40 8305 0505 0000 0543 56 und die BIC HELADEF1SOK, der Verwendungszweck „Hochwasserhilfe-SOK“. Rückfragen seien über kontakt@die-linke-saaleorla.de und Telefon 03647/50 45 481 möglich.

Tief bewegt und mit großer Anteilnahme sprachen die Mitglieder ihr aufrichtiges Beileid und Mitgefühl an alle Hinterbliebenen und Angehörigen der Menschen aus, die bei der Hochwasserkatastrophe ihre Leben verloren haben oder noch vermisst werden.

Plothener Erklärung

Mit seiner „Plothener Erklärung“ (ausführlich auf www.die-linke-saaleorla.de/aktuelles) hat der Linke-Kreisverband fünf politische Forderungen aufgestellt: Er verlangt eine Entschädigung für die im Katastrophengebiet privat eingesetzten Baufahrzeuge und logistischen Mittel für die Räumungs- und Sicherungsarbeiten. Punkt 2 sind Soforthilfen bis zu 10.000 Euro für alle Betroffenen im Katastrophengebiet als Überbrückungshilfe sowie Aufbauhilfen für alle, die über keinen ausreichenden Versicherungsschutz verfügen, außerdem einen Wiederaufbaufonds der Bundesländer für kommunale Infrastruktur.

Als Punkt 3 wird ein Untersuchungsausschuss zu den Alarm- und Hochwassersystemen gefordert. Als Punkt 4 fordern die Genossen den Rücktritt des Bundesinnenministers Horst Seehofer und des Präsidenten des Bundesamtes für Katastrophenschutz, Armin Schuster.

Und Punkt 5 lautet: „Klimaschutz war und ist eine Überlebensstrategie, die wir nur unter sozialen Gesichtspunkten steuern können“, erklärte Philipp Gliesing.