Oettersdorf/Görkwitz. Bundesweit soll am 7. Dezember mit Mahnfeuern erneut auf die Sorgen und Nöte von Landwirten aufmerksam gemacht werden.

Traktoren in Berlin, das war gestern – bundesweite Mahnfeuer, mit denen die Landwirte nun auch regional konkret auf ihre Sorgen und Probleme aufmerksam machen sowie mit Politikern und Bürgern ins Gespräch kommen wollen, das ist am nächsten Sonnabend. Nahe der Ortsverbindungsstraße von Görkwitz nach Oettersdorf liegt der Standort für ein solches Mahnfeuer. Etwas erhöht, mit direktem Sichtkontakt zur Bergkirche und hinüber zur Trasse der Autobahn 9. Also gute Voraussetzungen für die Initiatoren, um an diesem 7. Dezember – bei hoffentlich passendem Wetter – auch optisch ein Zeichen zu setzen.

Momentan weiden in der Nähe noch Kühe, aber Mittwochvormittag rollte Robby Großmann mit dem Traktor samt Hänger die Anhöhe hinauf, um dort eine erste Ladung Brennbares abzukippen. Ihre Traktoren hatten dann auch Jens Huber und Paul Hirsch dabei, die mit Petra Hirsch aus Oettersdorf und eben Robby Großmann das vierköpfige Org.-Team bilden, das hier Landwirten einerseits und allen anderen Zeitgenossen, die es interessiert, ein Podium zur Diskussion bieten möchten. Über allem steht der Slogan: „Miteinander reden, statt übereinander“.

Wie am Rande noch zu erfahren war, soll am Sonnabend zwischen 17 und 17.30 Uhr das Feuer entzündet werden. Und da diskutieren bestimmt hungrig beziehungsweise durstig macht, ist auch für Speis und Trank gesorgt. Auf Nachfrage meinten die Macher der Aktion, dass sie je nach Resonanz an diesem 7. Dezember darüber nachdenken werden, so etwas vielleicht in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.

In der Kritik auch hier das „Agrarpaket“ der Bundesregierung: „Beschlossen von Experten, die bestimmt nicht wie wir tagtäglich mit den Problemen klarkommen und von ihrer Arbeit leben müssen. Ich denke einfach, wenn sich Leute aus der Praxis in so etwas einbringen würden, hätte das mehr Sinn“, merkte Petra Hirsch an. Das Paket als solches gefährde nicht nur die landwirtschaftlichen Betriebe, sondern sei auch eine Gefahr für die regionale Lebensmittelproduktion und den ländlichen Raum insgesamt.