Peter Cissek über die Wichtigkeit der Direktvermarktung.

Klopapier gibt es, Eier nicht. Das habe ich beim Einkauf festgestellt, der mich nur in einen Supermarkt führte. Stunden später oder in anderen Läden kann es durchaus anders im Warenregal ausgesehen haben.

Die verstärkte Nachfrage nach Lebensmitteln kommt der Agrargenossenschaft Dobareuth zugute, erst recht nach Eiern in der Zeit vor Ostern. Direktvermarktung von Produkten aus der Region ist ohnehin im Trend. Und Einkaufen darf man ja in Zeiten der Corona-Ausbreitung im Saale-Orla-Kreis noch.

Dabei ist ungewiss, was aus den anderen Geschäftszweigen des landwirtschaftlichen Unternehmens wird. Die 10.000 Liter Milch, die die 360 Kühe täglich liefern, werden in der Molkerei in Scheßlitz unter anderem zu H-Milch verarbeitet. Diese wird in den Supermärkten derzeit bestens nachgefragt. Jedoch fällt die Gastronomie coronabedingt als Abnehmerin aus.

Nicht nur die Landwirte hoffen, dass die Pandemie nicht zu lange dauert. Sonst fallen die Eisdielen als Milchabnehmer aus, ebenso Molkereien in Italien, die die Scheßlitzer Milch zu Mozzarella verarbeiten.