Dreba. Konzert der Musikschule Fischer, die sowohl in Pößneck als auch in Schleiz jeweils eine Niederlassung hat, im Landgasthof Zur Linde in Dreba. Jede Menge Beifall entschädigte die kleinen Künstler für die Mühe beim Proben

Eine Gruppe Radfahrer – Männer, Frauen und Kinder, die aus Pößneck gekommen waren, rastete am Mittwochabend im Landgasthof Zur Linde in Dreba. Sie bewunderten das Tipi hinter dem Haus und freuten sich über die musikalische Unterhaltung, die aus den Saalfenstern nach draußen tönte. Sie kam vom Sommerkonzert der Musikschule Fischer, die sowohl in Pößneck als auch in Schleiz jeweils eine Niederlassung hat. Im Biergarten zeigte das Thermometer an diesem Tag 32 Grad Celsius an – was schon reichte, um den Schweiß in Strömen fließen zu lassen.

Drinnen waren die Temperaturen vermutlich noch höher. Bei den jungen Virtuosen kam schließlich noch Lampenfieber dazu. Alle verfügbaren Plätze im Saal waren besetzt: Sitzplätze, Tischplätze am Rand und Stehplätze. Die Fußbodenplätze vor der Bühne belagerte der jüngste Nachwuchs. „Vielen Dank, dass Sie trotz der Hitze gekommen sind“, sagte Thomas Fischer, Leiter der Musikschule, in seinen Begrüßungsworten. Dann folgte ein vielseitiges Programm, in dem das Gruppenspiel den Vorrang hatte.

Zunächst saßen die Kindergartenkinder auf dem Bühnenrand und zeigten von dort aus ihr Können. Sie kamen aus beiden Niederlassungen der Musikschule und trugen schon ein fundiertes Selbstbewusstsein zur Schau. „Es geht eine helle Flöte“ spielten und sangen mehrere Könner verschiedenen Alters in einem kleinen Orchester. Stürmischer Beifall war ihnen sicher. Die Gitarristen Jana Krupsky, Leo Wegwerth und Valentin Drechsler wagten sich mit ihren Instrumenten an den bekannten Song „Sag mir wo die Blumen sind“. Unmöglich alle Interpreten zu benennen. Sie alle gaben ihr Bestes und das hätten sie ohne fleißiges Üben nicht hinbekommen. Der Applaus honorierte ein wenig für überstandene Mühen.

Thomas Fischer und Musiklehrerin Ute Voss moderierten das Konzert abwechselnd. Mit einer besonderen und schon geschulten Stimme machte Pia Oertel, ein zierliches blondes Mädchen, auf sich aufmerksam. Sie konnte sich gegen die begleitenden Instrumentalisten gut durchsetzen. Sarah Hakobyan, die erst vor zwei Jahren mit dem Unterricht anfing, meisterte zusammen mit Thomas Fischer am Piano ein bekanntes Stück „Masquerade“.

Bravorufe erntete Clara Schnedermann mit ihrem Gesangssolo „Das Farbenspiel des Winds“. Das „Lied des Papageno“ aus Mozarts Zauberflöte präsentierte eine Gruppe von Pößnecker Schülern in wirklich beachtlicher Qualität. Felix Wittig weckte am Piano sehr gefühlvoll Träume mit „Lucid Dreams“. Sechshändig spielte eine Familie am Klavier: Mathilda, Leopold und Konstantin Süß erfreuten mit „No Problem“.

So zog sich das Programm mit generell sehr gelungenen und teilweise auch hochrangigen musikalischen Darbietungen hin. Leider galt es auch dieses Mal wieder Musikschüler, die zum Studium gehen, zu verabschieden. Das war unter anderen Anja Schröder, die mit dem „Canon von Pachelbel“ ihrer Ausbildung am Instrument einen glanzvollen Schlusspunkt setzte. Ein Dankeschön richtete Thomas Fischer an die fleißigen Musikschüler und deren Eltern, an die Familie Uhlitzsch vom Landgasthof, sowie an seine Musiklehrer – Ute Voss, Bastian Liebold, Thomas Tilp, Falko Witte und Tim Müller. Am Ende freuten sich alle über ein gelungenes Konzert, labten sich mit verschiedenen Leckereien vom Rost und lauschten dabei bis in die späten Abendstunden den Klängen der Gitarren am Lagerfeuer.