Schleiz. Im Foyer des Landratsamtes ist eine neue Ausstellung von Cordula Rudolph aus Görkwitz eröffnet worden.

Im Foyer des Landratsamtes in Schleiz ist am Dienstagnachmittag eine neue Ausstellung eröffnet worden. Corda Rudolph aus Görkwitz ist die Künstlerin, die unter dem Titel „Märchen – Leben – Wirklichkeit – Reisegedanken“ ausstellt.

Mehr als 20 Leinwandbilder zeigen unterschiedliche Motive aus der Natur, die an Märchen angelehnt sind. So zeigt ein Bild einen Jungen und ein Mädchen in einem dunklen Wald mit knorrigen Ästen. Am Horizont ist ein golden schimmerndes M zu sehen, auf das die beiden Gestalten zugehen. „Hänsel und Gretel auf dem Weg zu McDonald’s“ deutete einer von den rund 20 Gästen der Ausstellungseröffnung das Bild. Und die Künstlerin stimmte zu. „Heute gehen die Jugendlichen nicht mehr zur Hexe, sie treffen sich bei McDonald’s“, sagte sie. Keines ihrer Bilder habe einen Namen. Die Bedeutung ihrer Werke solle jeder Betrachter für sich selbst interpretieren.

Günter von Dreyfuß spielt zur Ausstellungseröffnung auf seiner Gitarre.
Günter von Dreyfuß spielt zur Ausstellungseröffnung auf seiner Gitarre. © Oliver Nowak

Kunst entsteht frühmorgens

Zur Eröffnung der Ausstellung spielte Günter von Dreyfuß einige Lieder auf seiner Gitarre. Landrat Thomas Fügmann (CDU), der zusammen mit der Künstlerin die Ausstellung eröffnete, beschrieb Corda Rudolph als einen Menschen, der mit offenen Augen durch die Natur gehe, aber auch einen verklärten Blick auf diese werfe. Ein häufiges Motiv von Corda Rudolph sei Burgk. „Burgk ist mein Seelenort“, gab sie daraufhin zu verstehen. Am liebsten male sie sehr früh morgens bei Sonnenaufgang und Barfuß auf der Terrasse oder in dicken Socken in ihrer Küche. Um neue Ideen zu sammeln, müsse sie nicht weit gehen. „Ich bin noch nie geflogen“, sagte sie. „Ich brauche nicht weit weg, wir haben hier eine so schöne Gegend“, meinte die Künstlerin.