Schleiz. Rennstrecke ist auch ein Aushängeschild für die Region. Tausend Kleinigkeiten beim Arbeitseinsatz am Wochenende erledigt

Das Schleizer Dreieck ist gerüstet für den alljährlichen Saisonhöhepunkt. Wenn die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) in wenigen Tagen in Schleiz gastiert, ist der Kurs – neben allen sport­lichen Aspekten – auch ein wichtiges Aushängeschild für die Region.

Die hoffentlich auch in diesem Jahr zahlreichen Zuschauer, die vielen Offiziellen und vor allem die Piloten erwarten ein würdiges Umfeld für eine internationale Meisterschaft. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat der veranstaltende MSC Schleizer Dreieck mit seinen rührigen Mitgliedern wie immer einen großen Arbeitseinsatz initiiert. „Tausend kleine Sachen wollen dabei erledigt werden. Die Liste der adminis­trativen Aufgaben im Vorfeld einer solchen Veranstaltung ist lang“, erklärt Rennleiter Reiner Lippold.

Ein Hauptaugenmerk legte der Club dabei auf den Zuschauerschwerpunkt am Buchhübel. „Die Tribünen sollen ein technisch und optisch ordentliches Erscheinungsbild hergeben. Dafür haben wir aus der Clubkasse investiert.“ Ein mittlerer fünfstelliger Betrag floss seit 2017 in die Sanierung der Tribünen­beplankung. Die Mitglieder des Motorsportclubs haben seit Jahren immer wieder selbst mit Hand angelegt. Als finaler Akt wurden am vergangenen Wochenende die Handläufe farblich in Szene gesetzt. „Die Erneuerung der Tribünen Buchen zwei bis fünf konnten wir dieses Jahr abschließen. Jetzt steht noch die Steintribüne auf unserem Plan“, verrät Reiner ­Lippold bereits die anstehenden Arbeiten.

Nur damit war es rund um die Zuschauerplätze noch lange nicht getan. Müll wurde von den MSC-Mitgliedern eingesammelt, das Unkraut und der Rasen getrimmt. Die Fans können also kommen. Eine markante Neuerung gibt es am Zeltplatz in der „Seng“. Die Stadt Schleiz und die Betreibergesellschaft der Rennstrecke gaben einen Wasser- und Stromanschluss in Auftrag. Auch hier unterstützte der MSC die abschließenden Arbeiten kräftig. Am kommenden Rennwochenende wird den Campern erstmals ein Toilettencontainer zur Verfügung stehen. Damit erfährt der dortige Campingplatz eine echte Aufwertung und stellt eine Alternative zum Zeltplatz am Buchhübel dar.

Das Thema Sicherheit spielt bei der Vorbereitung einer solchen Rennveranstaltung natürlich immer eine große Rolle. Auch dabei kommt es auf die feinen Details an. Die Kerbs in der „Seng“ und in der folgenden Schikane wurden im Rahmen des Arbeitseinsatzes des MSC vom täglichen Straßendreck befreit und mit einer Spezialfarbe wieder in voller Pracht zum Strahlen gebracht. Rund um die Rennstrecke wurde die Begrenzung des Veranstaltungsgeländes mit Absperrband ersichtlich gemacht. Das neue Fahrerlager haben die Vereinsmitglieder mit einem Bauzaun umrahmt. Der Presseraum und das Organisationsbüro erfreuten sich einer Generalreinigung.

Geht es nach den MSC-Mitgliedern, steht der 85. Auflage des Schleizer Dreieckrennens schon jetzt nichts mehr im Weg. Wenn dann ab Mittwoch die ersten großen Trucks der Teams und die ersten Zuschauer anrollen, sollen die sich in Schleiz wohlfühlen. Dafür haben die MSCler mit viel Engagement und Hingabe gesorgt.

Bereits am Donnerstag wird mit der Fahrerpräsentation im Festzelt im Fahrerlager um 19 Uhr das lange Wochenende rennsportlich eröffnet.