Sophie Filipiak über ein buntes Markttreiben.

So ein Arbeitswochenende kann ich mir nicht immer leisten. Zwei Märkte auf einmal, so viel zu tun. Vor allem diese Verlockungen, vieles echt regional. Im Gespräch mit den Händlern schweift kurz der Blick auf das Angebot und schon zückt man – also ich – die Brieftasche.

An diesem Wochenende habe ich ordentlich zugeschlagen: grün-funkelnde Ohrstecker, einen Mops-Magneten für den Kühlschrank (scheint zwar unnötig, aber er hält die Kontaktdaten des Hausarztes in Augenhöhe), eine kleine Einkaufstasche, die von den Ebersdorfer Kindern für einen guten Zweck verziert wurde, Garn für mein neues Häkelprojekt, Ziegenkäse in vielen Variationen ebenso wie Kräuter. Jetzt mag man fragen: Warum dieser Kaufrausch? Und ich erwidere: „Warum nicht?“ Jeder hat davon einen Vorteil: der Händler, ich und meine bessere Hälfte.

Denn spätestens als ich die luftgetrocknete Wurst vom Markt zuhause aus ihrer Verpackung nahm, wusste ich, dass sich der Kauf gelohnt hatte. Denn kaum verströmte dieses Produkt seinen Duft in der Wohnung, standen schon meine bessere Hälfte und der Hund (dieser war schneller) in der Küche. Und während er auf einem köstlichen Wurststück rumkaute, fragte mich meine bessere Hälfte: „Hast du schon wieder neue Ohrstecker? Stehen dir.“

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