Herbsleben. Der Aufsteiger legt einen Bilderbuchstart in die Verbandsliga hin und behält auch im zweiten Punktspiel klar die Oberhand. Obwohl es nicht zum Entscheidungsdoppel kommt, zahlt sich die Umstellung aus.

Wie schön ist es doch, dass im Leben nicht alles läuft wie erwartet. Umso mehr gilt es, wenn es sich um freudige Anlässe dreht, wie im Falle des Auswärtssiegs des VfB Schleiz beim TTSV Herbsleben. „Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass es so deutlich wird. Ich war schon überrascht, dass es so gut lief“, sagt VfB-Kapitän Hannes Walther zum 9:4-Sieg seiner Mannschaft.

So steckte man die Köpfe während der Fahrt in den Unstrut-Hainich-Kreis zusammen und überdachte die noch einmal die Aufstellung der Doppel. „Wir haben damit gerechnet, dass es extrem knapp wird. Entsprechend wollten wir ein richtig starkes Einser-Doppel haben, falls es zur Entscheidung kommen sollte und das sind eben die beiden Tschechen“, gewährt Walther Einblick in die Gedankenspiele.

Tomas Cerveny und Vlastimil Kolar zahlten das Vertrauen dann auch zurück und gaben in Doppel und Einzel gemeinsam nur zwei Sätze ab und trugen somit schon mehr als die halbe Miete zum zweiten Sieg des Aufsteigers bei. Doch auch die übrigen Akteure im VfB-Trikot zeigten, dass auch sie das Zeug für die Verbandsliga haben, so dass der 1:2-Rückstand nach den Doppeln während der ersten Einzelrunde zu einem 6:3-Vorsprung wurde. Einzig Toni Petzold ging leer aus, da er sich gegen Vince Kocsis gleich dreimal in der Satzverlängerung geschlagen geben musste.

Nachdem Hannes Walther bei seiner Fünfsatzpleite gegen Matthias Bischoff noch den ersten Matchball vergab, sorgte Ian Bilek mit seinem zweiten Einzelsieg für die nächsten Punkte auf dem VfB-Konto.

TTSV Herbsleben – VfB Schleiz 4:9

Schleiz: Tomas Cerveny, Vlastimil Kolar je 2,5; Ian Bilek 2; Hannes Walther, Frank Lätzer je 1.