Sowohl der Wahl-o-Mat als auch Abgeordnetenwatch sind interessante Medien. Denn auf diesen Online-Portalen beantworten Politiker und Parteien konkrete Fragen.

Besonders mit Hinblick auf die Landtagswahlen sind die Antworten der Abgeordneten eine gute Gelegenheit, etwas von der politischen Einstellung der Direktkandidaten zu erfahren. Für das Oberland stehen acht Direktkandidaten bereit, doch nur sieben von ihnen Antworten auf die Fragen. Der einzige Direktkandidat, der nicht die 18 Fragen mit „stimme zu“, „stimme nicht zu“ oder „neutral“ beantwortet ist AfD-Direktkandidat Uwe Thrum. Zwar bietet Thrum an, jedem seine Fragen stattdessen auf Facebook zu beantworten, doch ist schwer vorstellbar, dass er damit so viele potenzieller Wähler erreicht, wie alle anderen Kandidaten. Außerdem weicht er mit seiner Nicht-Teilnahme einem direkten transparenten Vergleich aus.

Alle anderen Kandidaten bekunden zu den Fragen zumindest ihre Zustimmung , Ablehnung oder neutrale Haltung. Recht einfach hat es sich dabei Stefan Gruhner (CDU) gemacht, da er so gut wie nie eine Begründung zu seiner Antwort liefert. Hingegen liefern Ralf Kalich (Die Linke) und Johannes Rupprecht (MLPD) bei jeder Antwort eine Begründung gleich mit. Auch Christel Werner (SPD) sowie Sabine Reichmann (Die Grünen) untermauern ihre Antworten sehr oft mit einigen Sätzen.

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