Schleiz. Kassenärztliche Vereinigung Thüringen gibt Praxisbetreiber bis zu einem Jahr für die Nachfolgersuche Zeit

In der Kreisstadt Schleiz gibt es keinen Augenarzt mehr. Grund dafür ist das Ausscheiden der promovierten Augenärztin Monika Fuchs, die zuletzt an der Oschitzer Straße ihre Patienten behandelte.

„Es gab schon viele Menschen, die sich bei mir darüber beklagt haben“, berichtet San­dra Herrmann, ergänzende unabhängige Teilhabeberaterin des Behindertenverbandes Saale-Orla-Kreis. Nun müssten die Patienten auf andere Augenarztpraxen ausweichen.

Offiziell hat Augenärztin Monika Fuchs laut der Kassenärztliche Vereinigung Thüringen ihre Tätigkeit in Schleiz zum 31. Juli beendet. Ein Schild an der Tür ihrer ehemaligen Praxis verweist hingegen darauf, dass die Augenärztin seit dem 10. Juli nicht mehr im Dienst ist. Patienten werden gebeten, sich an das Medizinische Versorgungszen­trum (MVZ) Münchberg oder deren Filiale in Bad Steben zu wenden. Beide in Franken ansässigen Praxisstandorte gehören zur „Ober Scharrer Gruppe“.

„Grundsätzlich ist dem Medizinischen Versorgungszentrum Ober Scharrer Gruppe in Fürth, welchem die Filiale in Schleiz zugehörig ist, sechs Monate Zeit gegeben, um einen entsprechenden Nachfolger zu finden. Dies kann bei Ausbleiben einer passenden Nachbesetzung um weitere sechs Monate verlängert werden“, teilt dazu die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen mit. Zurzeit ist noch keine Nachfolge bekannt.