Oettersdorf. Zwergen- und Tigergruppe des Zollgrüner Kindergartens Wirbelwind zu Besuch im Oettersdorfer Kartoffellagerhaus.

Die Kinder der Zwergen- und Tigergruppe aus dem Kindergarten Wirbelwind in Zollgrün, dessen Trägerschaft die Volkssolidarität ist, durften zusammen mit ihren Erzieherinnen einen spannenden Ausflug im Rahmen der Herbstfestwoche machen.

„Mit dem Linienbus, nicht ganz so einfach für uns Zollgrüner, da wir in Schleiz erst umsteigen mussten, erreichten wir das Kartoffellager in Oettersdorf“, berichtet Kindergartenleiterin Petra Dick.

Nach einem freudigen Empfang durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Dirk Bucklitsch erhielten die Gäste eine kleine Stärkung bevor es in die Welt der Kartoffeln ging.

Die erste Frage, was denn aus Kartoffeln hergestellt wird, war schnell beantwortet. So kam von den Kindern „Kartoffelbrei, Pommes, Kartoffelbrot“ und vieles mehr als Antwort. Dann wurde es schon schwieriger und alle hörten aufmerksam zu, um viele neue Sachen zu erfahren und zu lernen.

Es gab vor Ort so viel zu entdecken, denn bis die Kartoffeln verkauft werden können, haben sie einen langen Weg vor sich, erfuhren die Kinder. Bei einigen Schritten durften sie dabei sein und sahen unter anderem, wie die Kartoffeln gerade vom Feld kamen, wo und wie sie eingelagert werden und welche Maschinen dafür gebraucht werden. Besonders interessant war für die Gäste, wie die Kartoffeln am Laufband der Größe nach ­sortiert werden, aber auch das Verpacken in 12,5-Kilogramm-Säcke war für die Kindergartenkinder lustig anzusehen. Sie lernten, dass es 22 Sorten Kartoffeln in Oettersdorf gibt, mit den klangvollen Namen wie Laura, Bellinda, Soraya oder Milva.

Von der Herzform bis zur Tiergestalt

Anschaulich wurde gezeigt, dass es Futter und Speisekartoffeln gibt und erklärt, worin die Unterschiede bestehen. Auch die unterschiedlichsten Formen von Kartoffeln durften die ­Kinder betrachten. Von rund, oval, Herzform und lustigen Tieren war alles dabei. Aber auch das bei manchen Kartoffeln einfach Risse und Löcher entstehen können wurde den Besuchern veranschaulicht und erläutert. Spannend war außerdem über den Kartoffelkäfer zu erfahren, der dieses Jahr sehr viel Schaden auf den Feldern und an den ­Kartoffeln angerichtet hat. Der Kartoffelkäfer, so wurde erklärt, frisst das Grün der Kartoffel.

Für die Kinder und ­Erzieherinnen war es ein wunderschöner Tag. „Wir waren alle sehr begeistert von der anschaulichen Führung, auch wenn es etwas kühl im Kartoffellagerhaus war“, schreibt die Kindergartenleiterin. Als Andenken durften alle eine besondere Kartoffel mit nach Hause nehmen.