Altenburg. Der Allgemeiner Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) macht sich Bild von den Fahrradwegen in Altenburg. Was besonders diskutiert wurde:
Gesundheit, Zeit, Klima, Geldbeutel – es gibt viele gute Gründe mit dem Rad zu fahren. Richtig Spaß macht das aber nur, wenn man zügig und sicher vorankommt. Wie es diesbezüglich in Altenburg aussieht, „erfuhr“ der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Gera-Ostthüringen kürzlich zum zweiten Mal mit Vertretern von Politik und Verwaltung.
Westliche Stadtteile im Fokus
Während bei der ersten Auflage im Jahr 2022 das Hauptaugenmerk auf der Achse Bahnhof – Markt lag, ging es in diesem Jahr mit dem Rad vom Markt aus zu den westlichen Stadtteilen Altenburgs. Die Route führte zunächst über die Teichstraße zum Roßplan hinauf und weiter zum Friedrichgymnasium. Hier konnten alle sehen, dass eine Führung des Radverkehrs auf dieser bergigen und holprigen Route sowie insbesondere auf der vielbefahrenen Geraer Straße ihre Tücken hat. heißt es in einer Mitteilung. Der Alternativvorschlag des ADFC für diesen Streckenabschnitt über Kornmarkt, Topfmarkt und weiter über ruhigere Nebenstraßen, wurde begrüßt.
Die nächste Station der Tour war der Goldene Pflug, wo sich die Mitfahrenden über die abenteuerliche Radverkehrsführung wunderten. Anschließend verlief die Strecke weiter über die Rudolf-Breitscheid-Straße und den Friedrich-Wolf-Ring in Richtung Bahnhof. Bei einer Pause am Sophie-Mereau-Weg wurde die Gelegenheit genutzt, intensiv über die geplante Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes zu diskutieren.
Von dort aus fuhren die Radler über die Wettiner Straße - Gabelentz-Straße - Rosa-Luxemburg-Straße und die Wallstraße wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Wenig attraktive Infrastruktur
Insgesamt hätten alle Teilnehmer zahlreiche Möglichkeiten gehabt, die aktuell wenig attraktive Radverkehrsinfrastruktur in Altenburg zu erleben. Diese wurde kontrovers, aber konstruktiv diskutiert. Wie sich die Fahrradmobilität in Altenburg zukünftig entwickeln wird, hänge entscheidend von der Umsetzung des neuen Verkehrskonzeptes ab. Aus Sicht des ADFC sei die Förderung des Radverkehrs ein wesentlicher Bestandteil davon. Denn von geringeren Lärm- und Schadstoffemissionen, mehr Sicherheit auf den Straßen und der Konservierung der historischen Bausubstanz würden alle profitieren. Ebenso ist der ADFC der Meinung, dass das Fahrrad zur Belebung der Stadt beiträgt, was (nicht nur) im Interesse der Händler sein sollte.