Altenburg. Yuri Hamano vom Theater Altenburg Gera hat das Ballettstück „Shoen – Das Leben einer Frau“ choreografiert. Darauf können sich Besucher freuen.

Bereits am 21. Januar konnte das Publikum im Theaterzelt Altenburg den Ballettabend „Erzählte Erinnerungen“ erleben. Eine weitere Vorstellung ist für Sonntag, 12. März, ab 18 Uhr ebenfalls im Theaterzelt geplant.

Im ersten Teil des Abends widmet sich die gebürtige Japanerin und Choreografin Yuri Hamano, die seit 2013 Tänzerin im Thüringer Staatsballett ist, in einer Choreografie mit dem Titel „Shoen – Das Leben einer Frau“ der japanischen Malerin Uemura Shoen (1875-1949).

Shoen war eine Bijinga-Malerin, ein Genre, das sich auf die Darstellung von Frauen spezialisierte, die dem zeitgenössischen Schönheitsideal entsprach. Begleitet von der Musik der japanischen Gitarre, Tsugaru Shamisen, widmet sich Yuri Hamano dieser Ikone ihres Heimatlandes in ihrer fragilen und zugleich expressiven Choreografie.

Was fasziniert Sie an der Malerin Uemura Shoen?

Uemura Shoen gelang es zu Beginn des 20. Jahrhunderts als erster Frau, sich als Malerin in der Kunstwelt Japans zu etablieren. Shoen wurde durch ihre Darstellung selbstbewusster Frauen, die internationale Anerkennung als Künstlerin und ihren außergewöhnlichen Lebensweg zum Vorbild zahlreicher Frauen. Das hat mich sehr inspiriert.

Welche Herausforderungen gab es bei der Umsetzung der Choreografie?

Eine Herausforderung war es für mich, Musik, Tanz und die Geschichte der Malerin in Einklang zu bringen.

Was kann das Publikum vom Ballettabend erwarten?

Der zweiteilige Ballettabend bietet die Möglichkeit, in fernöstliche Kulturen einzutauchen.