Uwe Brenn ist unermüdlich. In den Ausschüssen des Schmöllner Stadtrates ist er regelmäßig zu Gast und macht auf Missstände im Stadtbild aufmerksam. Allerdings belässt er es nicht dabei.

Er packt ordentlich an und stellt zweimal im Jahr Aufräumaktionen auf die Beine, die ihren Namen auch verdienen. Denn er weiß, die personelle Kraft des städtischen Bauhofes ist begrenzt und in der Sommerzeit kann keiner überall zur gleichen Zeit sein. Ruft Uwe Brenn zum Aktionstag, denkt er einfach an alles: angefangen bei der Ausrüstung bis hin zur Verpflegung für die Helfer. Leider werden die immer weniger. Waren zu Beginn seiner Aktivitäten 2016 die Reihen der Unterstützer gut besetzt, haben die sich inzwischen deutlich gelichtet. Dabei müssten sich viele danach drängeln, bei der Entmüllung von Sprotte und Sprotteufer mittun zu dürfen. Erstens, weil Klima und saubere Umwelt auch in Schmölln seit Monaten in aller Munde sind. Zweitens, weil nicht wenige Einwohner der Stadt nicht müde werden, grüner werdende Gehwege, Grashalme im öffentlichen Zierbeet, wuchernde Büsche an Straßen und Plätzen öffentlich anzuprangern. Nicht selten sogar mit deftig kommentierten Fotos in den sozialen Netzwerken.

Die Zeitung nimmt sich nun an Uwe Brenn, dem Heimat- und Verschönerungsverein und allen, die in ihrer Freizeit Schmölln verschönern ein Beispiel – und zupft Unkraut in der Stadt. Am Donnerstagmorgen startet diese Sommeraktion. Vielleicht wirkt das ja inspirierend. Schön wär‘s.

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