Garbisdorf. Die Lesung wird durch Schüler der Musikschule Altenburger Land begleitet.
Am Sonntag, 10. Juli, lädt der Heimatverein Göpfersdorf e. V. im Rahmen des Projektes „Der fliegende Salon“ auf dem Kulturgut Quellenhof zu einem Zeitzeugencafé zur „Landwirtschaft in der Region“ ein. Der Gesprächsnachmittag knüpft an den Zeitzeugensalon vom 17. Oktober 2021 an, der unter dem Thema „Entwicklung der Landwirtschaft in Göpfersdorf nach 1945“ stand.
Klaus Börngen, Roland Graichen, Joachim Krause, Ariane, Arpid und Stefan Petzold sowie Renate Riedel, Fritz Schumann, Lothar Wagner und Dietmar Werrmann sind zwischen 1940 und 1952 geboren. Sie alle hatten sich als Zeitzeugen im Vorjahr bereit erklärt, in einer gemeinsamen Gesprächsrunde über ihre persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen zur Arbeit in der Landwirtschaft nach dem Krieg und besonders nach der Bildung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zu sprechen. Ihre Beiträge will der Heimatverein Göpersdorf e. V. nutzen, um Lücken in der Überlieferung zum Landleben in der Region zu füllen und seine aktuelle Ausstellung zu ergänzen.
Bei Kaffee und Kuchen findet die Präsentation einer Textfassung der zehn Zeitzeugenerinnerungen statt. Die Lesung aus der Broschüre durch Franziska Huberty vom Museum Burg Posterstein wird durch Schüler der Musikschule Altenburger Land begleitet.
Anschließend sind alle zum fortsetzenden Austausch über die Zukunft der Landwirtschaft in der Region eingeladen. Beginn der Veranstaltung ist um 16 Uhr in der Haferscheune auf dem Kulturgut Quellenhof, Garbisdorf 6, in Göpfersdorf.
Weitere Informationen zum Zeitzeugensalon in Garbisdorf sind im Internet unter www.fliegender-salon.de zu finden. Hier ist ab dem 10. Juli auch die Textfassung des Zeitzeugengesprächs vom Oktober 2021 als Download zu finden.
Förderung durch Trafo sowie die Thüringer Staatskanzlei
Das Projekt „Der fliegende Salon“ wird gefördert von Trafo – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch die Thüringer Staatskanzlei. Mit Trafo hat die Kulturstiftung des Bundes ein Programm initiiert, das ländliche Regionen in ganz Deutschland dabei unterstützt, ihre Kulturinstitutionen für neue Aufgaben zu öffnen. „Die beteiligten Museen, Theater, Musikschulen und Kulturzentren reagieren auf gesellschaftliche Herausforderungen in ihrer Region und entwickeln ein neues Selbstverständnis.“
Sie ermöglichen Begegnungsorte, öffnen ihr Programm und ihre Räume für die Inhalte Dritter. Sie schaffen Gelegenheiten für den Austausch und die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Kulturakteuren und ehrenamtlichen Initiativen. Und sie richten den Blick auf die Anliegen der Menschen in ihrer Region.
Trafo trage dazu bei, die Bedeutung der Kultur in der öffentlichen Wahrnehmung und die kulturpolitischen Strukturen in den Kommunen und Landkreisen dauerhaft zu stärken. Von 2015 bis 2021 unterstützte Trafo vier Regionen bei der Weiterentwicklung ihrer kulturellen Infrastruktur. In der zweiten Phase werden von 2019 bis 2024 sechs weitere Regionen gefördert. www.trafo-programm.de