Posterstein. Handwerker-Erzählsalon in Posterstein bietet Chance für Handwerker aus der Region, über ihr Leben und Arbeiten zu berichten.

Aus seinem Erfahrungsschatz berichten und damit andere bereichern? Inzwischen sind einige Handwerkskünste vom Aussterben bedroht, etwa Bürstenmacher, Korbflechter oder Scherenschleifer. Das Museum Burg Posterstein und das Berliner Unternehmen Rohnstock Biografien laden erneut Handwerker dazu ein, ihre Geschichten zu erzählen.

Das Berliner Unternehmen hat sich auf das Schreiben von Biografien und Firmengeschichten spezialisiert. Im Rahmen des Projektes Handwerker-Erzählsalon besteht in Posterstein zum letzten Mal die Chance für Handwerker aus der Region, über ihr Leben und Arbeiten zu berichten.

Das Erzählte wird bewahrt

Durch die individuellen, anekdotenreichen Erzählungen sollen zugleich das Handwerk gefördert und mit veralteten Vorstellungen aufgeräumt werden. Gesucht werden dafür noch Handwerker verschiedener Gewerke, die zum persönlichen Erfahrungsaustausch kommen, sagt Museumsmitarbeiterin Marlene Hofmann. Berichten darf jeder Teilnehmer dabei je nach Wunsch über ihren Weg ins Handwerk, Wandel und Innovation, Probleme und Herausforderungen oder Perspektiven und Wünsche.

Die Geschichten werden aufgenommen und im Anschluss in Broschüren vorgestellt. Das Erzählte wird so bewahrt und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf diese Weise soll den Menschen der hohe Wert des Handwerks nahegebracht werden.

Bei den bisherigen zwei Erzählsalons in Posterstein konnten die Gäste bereits lebhafte Einblicke in einige seltene Handwerke gewinnen. Wie beispielsweise die von Turmuhrmeister Dirk Sparborth aus Altenburg.

Der dritte und letzte Handwerker-Erzählsalon findet am Mittwoch, dem 22. Januar, ab 17.30 Uhr im Burgkeller des Museums statt. Wer sich anmelden oder mehr zum Projekt erfahren möchte, kann sich an die regionale Projektkoordinatorin Janin Pisarek, Telefon 0177/3 94 59 75, wenden.