Altenburg/Gera. Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls bietet das Theater viele Aktionen, unter anderem lesen Schauspieler an öffentlichen Orten und in Wohnungen.

Am Freitag ab 19.30 Uhr gibt es in Gera, Altenburg und im Altenburger Land wieder „Literatur in den Häusern der Region“. Schauspieler des Theaters Altenburg Gera lesen in privaten Wohnungen und an öffentlichen Orten ausgewählte Texte. Den thematischen Rahmen bildet der 30. Jahrestag des Mauerfalls. Wer als Gast eine der 15 Lesungen besuchen möchte, wählt einen Lesenden mit dessen Werk aus und erfährt beim Kauf der Karte zu fünf Euro, wo genau sie stattfindet. Karten sind ausschließlich im Vorverkauf an den Theaterkassen erhältlich.

Altenburg

Vor der Premiere von Theresia Walsers Komödie „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ am 17. November gibt es bereits diesen Sonntag zum Theaterfrühstück um 11 Uhr im Theaterzelt Altenburg bei freiem Eintritt erste Einblicke in die Inszenierung. Mit dabei sind das Regieteam und Schauspieler. Es moderiert die Dramaturgin Sophie Oldenstein. Im Stück begegnen sich drei Gattinnen ehemaliger Diktatoren auf einer Pressekonferenz zur geplanten Verfilmung ihrer Biografien. Die Ladys kommen ins Plaudern und Dolmetscher Gottfried ins Schwitzen. Abgründe tun sich auf, während Erschrecken und Amüsement aufeinander prallen.

Das Musical „Cabaret“ wird am Samstag um 19.30 Uhr und am Sonntag um 18 Uhr im Theaterzelt Altenburg aufgeführt. Beide Termine sind bereits ausverkauft, gegebenenfalls werden Restkarten an der Theaterkasse verkauft. Gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera und den Eleven des Thüringer Staatsballetts präsentiert das Schauspielensemble dieses berühmte Musical in der Programmreihe „Wider das Vergessen“. Es berichtet von einer lebensfrohen Zeit und deren jähem Ende.

Gera

Carl Zellers Kult gewordene Operette „Der Vogelhändler“ erfreut sich ungebrochener Beliebtheit und ist daher wieder am Freitag um 19.30 Uhr, sowie Samstag und Sonntag jeweils 14.30 Uhr im Großen Haus des Geraer Theaters zu erleben. Das turbulente Stück ist voller Verwechslungen und Liebeleien. Für Ohrwürmer sorgen „Grüß euch Gott, alle miteinander“, „Ich bin die Christel von der Post“ oder „Schenkt man sich Rosen in Tirol“.

Für Kinder ab 6 Jahren wird am Samstag um 16 Uhr „Piratenmolly. Ahoi!“ in der Bühne am Park Gera gezeigt. Molly beschließt, ihren Traum wahr zu machen: Sie möchte Seemann werden. Aber die Seefahrt ist ein hartes Geschäft. Molly erlebt allerlei Abenteuer und wird schließlich zur gefürchteten Piratenkapitänin. Die Geschichte macht Mut, seine Träume zu leben und wahr werden zu lassen.

Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls findet im Puppentheater Gera am Samstag um 19.30 Uhr die Premiere „Jenseits der blauen Grenze“ statt. Als Figurentheater auf die Bühne gebracht, schildert der Roman von Dorit Linke eindrücklich und bedrückend den Alltag von Jugendlichen in den 1980er Jahren der DDR. Zwischen Resignation und Rebellion finden sich Freundschaften und die erste Liebe. Hanna und Andreas wagen die Flucht. Fünfzig Kilometer müssen sie schwimmen, um die DDR über die sogenannte blaue Grenze verlassen zu können – eine lebensgefährliche Strecke.

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) beziehungsweise 03447 585160 (Altenburg), online unter www.theater-altenburg-gera.de