Schmölln.

Seit dem 27. April hat die Bastelecke von Astrid Pohl in der Schmöllner Innenstadt wieder geöffnet. Davor lagen bange Wochen nebst Angst um die Zukunft des Geschäftes.

Wie ernst stand es um Ihre Bastelecke im Zuge der Corona-Einschränkungen?

Als sich abzeichnete, dass wir schließen müssen, sah es wirklich nicht gut aus. Nach einigen Überlegungen habe ich die Soforthilfe beantragt. Diese half mir, meine Nebenkosten zu decken.

Was hat sich während der Schließzeit in Ihrem Laden verändert?

Nach dem ersten Schreck habe ich die Flucht nach vorn angetreten. Seit einiger Zeit hatte ich einen Umbauplan in der Schublade, aber bisher keine Möglichkeit zur Umsetzung. Nun war der Moment gekommen, das anzupacken. Mit Hilfe meines Mannes und zwei sehr guter Freunde wurde aus dem Geschäft ein richtiges Schmuckstück. Der Verkaufsraum wurde vollkommen umgestaltet. Seit der Wiedereröffnung habe ich ein rundum positives Feedback meiner Kunden erhalten. Besonders in Bezug auf die Hygienemaßnahmen war der Umbau sehr wichtig.

Was würde ein neuerlicher „Lockdown“ aufgrund einer zweiten Viruswelle bedeuten?

Das würde mich enorm zurückwerfen. Hier möchte ich an die Vernunft der Leute appellieren, sich an die aktuellen Maßnahmen zu halten. Inzwischen sind wir dabei, als zusätzliches Standbein einen Online-Shop aufzubauen, um solchen Situationen vorzubeugen.

Es fragte: Benjamin Schmutzler