Gernewitz. Imbiss-Betreiber Joachim Klee sucht Personal für seinen Imbiss auf dem Firmengelände von electronic.

Der „Commander“ zieht um: Bis Ende Januar 2020 will Imbiss-Betreiber Joachim Klee (57) aus Gernewitz, den fast jeder nur als „Commander“ kennt, wieder seinen angestammten Platz neben dem Denkmalhof im Ortsteil Gernewitz einnehmen. „Es läuft alles. Ich stehe in Kontakt mit allen Leuten“, sagte der Unternehmer.

Der neue Kiosk im Gartenhaus-Stil wird auf dem rechten Teil des Parkplatzes auf dem Dorfplatz aufgesetzt. Zwischen dem befestigten Untergrund und dem Haus wird ein Podest aufgebracht. Am liebsten würde er seinen jetzigen Imbiss am Ortseingang Stadtroda aus Fahrtrichtung Quirla auf dem Gelände der electronic Stadtroda GmbH, den er seit Mai 2018 bewirtschaftet, weiterführen. Doch es fehlt ein Nachfolger. „Ich hatte vom Arbeitsamt acht Bewerber hier. Bei zwei Leuten dachte ich, das könnte was werden. Am Ende stehe ich immer noch allein hier. Es wäre schade, wenn ich den Kiosk hier schließen müsste. Erzwingen kann ich es aber nicht“, sagte Klee.

Dabei sind die Voraussetzungen, den Kiosk zu betreiben, gar nicht so hoch. „Der Mann oder die Frau muss freundlich sein. Er oder sie muss braten können. Und dann ist ein Führerschein Pflicht, um bestimmte Einkäufe erledigen zu können“, sagte Klee. Zum Gernewitzer Advent am 7. und 8. Dezember ist Klee dabei, allerdings mit einem Provisorium. „Ich werde auf dem Dorfplatz ein Zelt aufbauen“, sagte er. Ursprünglich wollte Klee schon viel früher wieder seinen Kiosk in Gernewitz eröffnen. „Dann kamen die Baumaßnahmen dazwischen. Wenn da unten eine Baustelle ist mit einer Ampelregelung, hält niemand an, um bei mir eine Roster zu essen oder ein Rostbrätel.“ Aus diesem Grund hatte der Unternehmer auch nach einem Ersatz gesucht und wurde bei der electronic fündig. „Herr Diete war begeistert vom Kiosk. Er hat mich auch sehr unterstützt.“ Klee hat einen Vertrag mit Diete. Der ist drei Monate vorher kündbar. Und dann hat der 57-Jährige noch einen anderen Platz im Blick. Es geht um das Hexenhäuschen. „Ich habe mit der Stadt schon gesprochen. Im Moment ist da aber kein Hereinkommen. Die Räume sind ja anderswie vergeben.“