Eisenberg. Im Juni soll wieder eine normale Ausgabe produziert werden

Eine gute Nachricht für alle, die regelmäßige Bezieher der vom Blinden- und Sehbehindertenverband Saale-Holzland in Kooperation mit dem Jugendzentrum Wasserturm und Schulen herausgegebenen Hörzeitung „Holzland - Hör mal!“ sind: So soll es in diesem Monat wieder eine reguläre Ausgabe geben. Dies kündigte Verbandsvorsitzender Christian Vogel an, nachdem sich in den letzten Tagen das Hörzeitung-Team in Eisenberg erstmals wieder in Eisenberg getroffen hatte. Ihm gehören Detlef Poller, Julius Goetz und Christian Vogel an.

Vogel nutzte das Treffen, um Detlef Poller zu danken, da dieser in Corona-Zeiten dafür Sorge trug, dass in den Monaten April und Mai zumindest eine Notausgabe der Hörzeitung erscheinen konnte. So konnte die Zeitung nicht in üblicher Weise mit Schülern produziert werden, da auch das Förderzentrum in Hainspitz und die Regelschule Eisenberg wegen Corona geschlossen waren. Hatten doch die Schüler bislang regelmäßig Presseartikel für die Hörzeitung monatlich eingelesen.

Um die Hörzeitung am Leben zu erhalten, öffnete Poller das Projekt für jegliche Mitarbeit. Zahlreiche Ehrenamtliche - Schüler und Privatpersonen - übernahmen das Einlesen der Texte von zu Hause aus und nahmen diese mit eigener Technik auf. Aus den Tonaufnahmen wurden dann die beiden Notausgaben der Hörzeitung produziert.

Die Hörzeitung kann inzwischen auf eine lange Tradition blicken. Seit 13 Jahren wird sie für Blinde und Sehbehinderte inzwischen im Wasserturm produziert, lediglich im März dieses Jahres musste erstmals eine Ausgabe gestrichen werden. Üblicherweise wird die fertige Ausgabe monatlich an blinde und sehbehinderte Menschen im Saale-Holzland auf CD verschickt, die wiederum dank der Zeitung über das aktuelle Geschehen im Landkreis und darüber hinaus umfassend informiert sind.