Weimar. Heimbewohner in Weimar dürfen vorerst pro Tag nur einen Besucher mit negativem Schnelltest und FFP2-Maske empfangen.

Mit einer neuen Allgemeinverfügung verstärkt die Stadt Weimar den Infektionsschutz in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen sowie sonstigen Altenheimen und Seniorenresidenzen. Danach darf jeder Bewohner nur noch von einer Person pro Tag besucht werden. Diese hat außerdem nur mit einem negativen Corona-Schnelltestergebnis Zutritt. Die Tests erfolgen unmittelbar vor Zutritt an Ort und Stelle. Außerdem muss während des Besuches eine FFP2-Maske getragen werden.

"Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass es in einzelnen Einrichtungen trotz massiver Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer sowie der Bundeswehr zu unkontrollierten Infektionsausbrüchen mit einer Vielzahl von Todesfällen kommen kann“, erklärte Oberbürgermeister Peter Kleine. Daher sei es notwendig, besonders verwundbare Einrichtungen noch stärker zu sichern und das Risiko, das Coronavirus dort einzuschleppen, weiter zu reduzieren. "Wir haben keine Zeit, um auf die neue Landesverordnung zu warten. Jeder Tag zählt und kann Menschenleben retten", betonte der OB.

Zur Unterstützung der Pflegeeinrichtungen und deren Besucher hat die Stadtverwaltung in Abstimmung mit den Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates insgesamt 25.000 FFP2-Masken bestellt. Diese werden in den kommenden Tagen an die Einrichtungen verteilt und sollen den Besuchern zur Verfügung gestellt werden, soweit diese keine eigenen Masken dieser Schutzklasse haben.

Die Allgemeinverfügung tritt nach ihrer Veröffentlichung am Dienstag in Kraft. Sie gilt zunächst bis zum 31. Januar.