Hermsdorf. Die Handballerinnen des 1. SSV Saalfeld gewinnen beim HV Hermsdorf nach Rückstand noch mit 27:19 (12:9)

Nach über einem Jahr Zwangspause war es endlich soweit: Endlich wieder ein Punktspiel für die Frauen vom 1. SSV Saalfeld. Beim HV Hermsdorf trat man an, gewann 27:19 (12:9) und hatte damit die ersten Pluspunkte in Thüringens höchster Spielklasse in der Tasche.

Über das Zustandekommen dieser Punkte waren Mannschaft und Trainer nach dem Spiel allerdings nicht sehr glücklich. Dabei startete man sofort mit dem ersten Angriff erfolgreich in die Partie. Nach nur 19 Sekunden zappelte der Ball im gegnerischen Netz. Allerdings musste man im direkten Gegenzug auch gleich den Ausgleich hinnehmen. Erst in der 7. Minute änderte sich etwas am Ergebnis von 1:1 und das zu Gunsten von Hermsdorf.

Die Saalfelderinnen brannten derweil ein regelrechtes Feuerwerk an Fehlpässen, technischen Fehlern, Fehlwürfen und Abwehrfehlern ab. Im Angriff fehlte der nötige Druck um sich gute Chancen zu erarbeiten. So hatte man nach gut zwölf Minuten gerade einmal zwei Tore auf dem eigenen Konto. Auf der Gegenseite indes bekam man immer wieder unnötige Tore. Und so war der 2:5-Rückstand (13.) und später 3:6 nicht verwunderlich. Beim Stand von 7:5 in der 16. Minute sah sich Coach Christian Szotowski dann endgültig zur ersten Auszeit gezwungen.

Auch wenn die Spielweise danach nicht wirklich wesentlich besser wurde, so schaffte man es zumindest, durch etwas mehr Tempo den Gegner unter Druck zu setzen und die konditionellen Vorteile auszuspielen und das Spiel zu drehen.

Für die zweite Spielhälfte nahmen sich die Saalfelderinnen vor, die Leistungen aus Halbzeit eins abzuhaken und das zu zeigen, wozu man eigentlich im Stande ist. Doch dies gelang zunächst gar nicht. In der Abwehr agierte man wieder zu zaghaft, so dass Hermsdorf erneut zu einfachen Treffern kam und nach gut fünf Minuten wieder den Anschluss herstellen konnte (12:13). Danach folgte eine etwas stärkere Phase der Gäste. Über einige schnell vorgetragenen Konter setzten sich die SSV-Damen auf 19:13 ab. Da der Gegner kräftemäßig nicht mehr allzu viel dagegen zu halten hatte, war damit die Vorentscheidung gefallen.

Trotzdem haderten die Saalfelderinnen in der verbleibenden Spielzeit weiterhin mit den Hallenverhältnissen, den Schiedsrichterentscheidungen und vor allem mit der eigenen Spielweise und Chancenverwertung, so dass man bis zum Abpfiff nicht an das verfügbare Spielniveau heran kam. Bereits nächstes Wochenende können die Saalfelderinnen an gleicher Stelle gegen den SV Hermsdorf zeigen, dass diese Leistung spielerisch ausbaubar ist.

Es spielten: Altmann , Jakusch - Balik (1), Bock (5), Fröhlich, J. (7), Fröhlich, M. (3), Kempe (1), Lutz (5), Oertel (1), Pleyer (3), Ulke (1), Witter