Suhl. Nach einer desolaten ersten Halbzeit überzeugt die HSG im Test gegen die HSG Suhl in Hälfte zwei

In der Kabine der Saalfelder und Könitzer wurde es in der Suhler Wolfsgrube am Freitagabend laut: „So wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, dass hat mir mir überhaupt nicht gefallen“, sagt Stefan Oertel. Der Trainer der HSG Saalfeld/Könitz verfasste seine Ansprache entsprechend, nachdem er seine Truppe in den ersten 30 Minuten ohne jegliche Körpersprache und regelrecht lethargisch auf dem Parkett sah: „Wir waren überhaupt nicht auf dem Platz“, so Oertel, dessen Team mit großem Rückstand in die Kabine schlich. Ob der zunächst schlechte Auftritt an der Fahrt in den Thüringer Wald zu ungewohnter Tageszeit lag, kann nur gemutmaßt werden.

Auf die zweite Hälfte war Oertel dagegen stolz: „Wären wir die gesamte Spielzeit so aufgetreten, hätten wir das Spiel vielleicht auch gewonnen“, schätzt Stefan Oertel ein. Klar, es habe ein paar individuelle Fehler gegeben, aber mit dem Auftritt nach der Pause sei er sehr zufrieden. Und so blieb es ein Spiel gegen einen Thüringenligisten – der übrigens vom ehemaligen Bad Blankenburger Ronny Wiegand trainiert wird – mit Licht und Schatten, das mit neun Toren Rückstand endete und Oertel als „durchwachsen“ bezeichnete.

Insofern sah der Trainer im Vergleich zum ersten Testspiel gegen den HSV Weimar, das bekanntlich Remis endete, zumindest in der zweiten Halbzeit eine deutliche Steigerung. Und das habe vor allem an der Einstellung gelegen. Erfreulich: Mit Tobias Trinks war auch ein Torwart aus der A-Jugend mit in Suhl, der „in seiner 20minütigen Einsatzzeit überzeugte“, so Stefan Oertel.

Die Saalfeld-Könitzer absolvieren nun am kommenden Dienstag ein gemeinsames Training mit der HSG Suhl, ehe am Sonntag die offizielle Saisoneröffnung mit dem Test zwischen Viertligist HSV Bad Blankenburg und Thüringenligist HSG Saalfeld/Könitz in der Landessportschule Bad Blankenburg erfolgt. Anwurf zu dieser freundschaftlichen Begegnung ist voraussichtlich 16 Uhr.