Jena. Fußball, Kreisoberliga: Späte Tore in Bad Lobenstein und bei Post Jena. Camburg, Silbitz und Gleistal bleiben weiter ohne Sieg.

Das Trio Gleistal, Camburg und Silbitz steckt weiter im unteren Drittel der Tabelle der Kreisoberliga des KFA Jena-Saale-Orla fest.

Neuigkeiten gibt es an der Tabellenspitze. Staffelfavorit FC Thüringen Jena ist nach dem 4:1 in Gleistal alleiniger Spitzenreiter, da das Überraschungsteam SG Hermsdorf/Bad Klosterlausnitz gegen Silbitz nicht über ein 0:0 hinauskam. Dennoch sind die zehn Punkte aus den ersten vier Spielen der beste Kreisoberliga-Start einer Hermsdorfer Mannschaft. In der ersten Kreisoberliga-Saison 2012/13, als Hermsdorf am Ende Sechster wurde, stand die Mannschaft bei sieben Zählern nach vier Partien.

Das 4:1 der Jenaer hört sich klarer an, als es war. Das sah auch Trainer Steffen Geisendorf: „Wir haben schwach angefangen und stark zu Ende gespielt.“ Bis zur 64. Minute stand es nur 1:0 für den FCT. Etwas anders die Analyse vom Gleistaler Trainer Danilo Diller: „Wir waren hoffnungslos unterlegen. Die Jenaer waren in allen Belangen eine Klasse besser.“

Orlatal erneut mit Schlussspurt

Der amtierende Kreispokalsieger FSV Orlatal konnte sich erneut auf seinen Schlussspurt verlassen. Bis zur 83. Minute stand es 2:2 bei Post Jena. Dann bescherten Felix Künzel (84.) und Daniel Barth (90.+4) dem Favoriten noch einen 4:2-Sieg. Joker-Qualitäten bewies der Slowake Boris Cibula, der im Sommer vom SV Klengel-Serba 09 ins Schortental nach Eisenberg wechselte.

Beim Spiel in Bad Lobenstein kam er erst in der 85. Minute ins Spiel. Sieben Minuten später traf er zum 3:3-Endstand für seinen neuen Verein. Die Bad Lobensteiner standen dicht vorm Dreier nach einem Doppelpack von Sebastian Wirkus zum 2:2 (75.) und 3:2 (83.).

Lage für Camburg wird brenzliger

Keinen Sieger gab es im Derby zwischen dem SV Lobeda 77 und dem SV Jena-Zwätzen II. Eine Woche nach dem klaren 4:0 für Lobeda im Kreispokal hieß es diesmal 2:2. Die Lobedaer blieben ihrer Linie treu. Auswärts – hui, daheim pfui. Auch die Zwätzener bewahrten ihre Serie. Daheim ist das Team noch ohne Sieg, dafür klappt es auswärts besser. Im ersten Spiel in der Fremde hieß es 3:3 in Thalbürgel.

Die Thalbürgeler konnten endlich jubeln. Gegen Camburg stand es zur Halbzeit 2:0 durch die Tore von Loui-Oskar Schwabe (21.) und Justin Oertel (41.).

Für die Camburger mit Trainer Marcel Dietzel sieht es nicht gut aus. Durch den Rückzug der Isserstedter Mannschaft bleibt das Tabellenbild weiterhin schief. Die Rothensteiner, diesmal spielfrei, haben zwei Spiele weniger absolviert als die meisten Teams der Liga.