Saalfeld. Wie es den Saalfelder Handballerinnen gegen Werratal gelang, einen 20:2-Lauf auf das Parkett zu legen

Die Saalfelderinnen, in ihrer Staffel verlustpunktfreier Spitzenreiter, hielten sich auch im ersten Spiel der Playoff-Runde schadlos und gewannen gegen die HSG Werratal deutlich mit 32:16 (14:3).

Die Gastgeberinnen machten sich auf ein schnelles Spiel von Werratal gefasst. Somit galt es unbedingt, eigene Fehler im Angriff zu vermeiden, um die Gäste nicht ins Konterspiel kommen zu lassen. Dies gelang in den ersten zehn Minuten allerdings nicht sehr gut. Glücklicherweise konnte Werratal diese Fehler nicht in eigene Tore umwandeln. In einer intensiven, aber auf beiden Seiten fahrigen Anfangsphase nahmen sich beide Mannschaften nichts und so stand es nach zehn Minuten gerade einmal 2:2. Eine frühe Saalfelder Auszeit sollte sich dann auszahlen.

Mit den richtigen Worten und einigen Wechseln kam Schwung ins Spiel. Hier war es vor allem Kristin Heerwagen, die aus der zweiten Reihe immer wieder zu guten Chancen kam und diese in Tore verwandelte. Grundlage für ein nun besseres Spiel war aber, wie so oft, die stabile Abwehr inklusive einer wieder sehr starken Torhüterleistung von Theresa Jakusch. Nach dem 3:3 mussten die SSV-Damen kein Gegentor mehr hinnehmen (14.). Durch die gute Abwehrarbeit gelangen nun auch einige Kontertore.

Da man nun die richtige Einstellung zum Spiel gefunden hatte, wollte man auch in der zweiten Halbzeit daran anknüpfen. Und so legten die SSV-Damen gleich zu Beginn der zweiten 30 Minuten nach und zogen weiter auf 17:3 davon. Bis zur 44. Minute baute man den Vorsprung sogar auf 23:5 aus, wobei man hierbei vor allem von einer bis zu dreifachen Überzahl profitierte. Ein ums andere Mal konnte sich Manuela Fröhlich durchsetzen, die an diesem Tag mit elf Toren die meisten Treffer erzielte und eine sichere Bank vom Siebenmeterpunkt war.

In der Folge konnten die Saalfelderinnen den Vorsprung sogar auf 20 Tore schrauben (27:7, 29:9, 30:10 in der 55. Minute). Angesichts dieses hohen Vorsprungs ließ die Konzentration in den letzten fünf Minuten doch sehr nach. Die Abwehr war nun viel löchriger und im Angriff auch wieder einige Chancen vergebend, konnten die Gäste etwas Ergebniskosmetik betreiben und auf den Endstand von 32:16 verkürzen.

Letztlich können die Saalfelder Handballerinnen sehr zufrieden mit ihrer Leistung sein. Großer Trumpf war einmal mehr eine geschlossene Mannschaftsleistung und die Tatsache, dass man eine gute Reaktion auf die eher schwachen zehn Anfangsminuten zeigte. Diesen Schwung will man nun auch mit in die nächsten Partien der Playoff-Runde gegen die Frauen aus Nordhausen nehmen.