Saalfeld. So wurde der 1. FFC Saalfeld/Greifenstein souverän Kreisoberliga-Meister der Fußball-Frauen.

Vor ziemlich genau zwei Jahren trafen sich die Fußballfrauen des 1. FFC Saalfeld nach dem Abstieg aus der Verbandsliga und die des SV Greifenstein aus Bad Blankenburg erstmals zu einem gemeinsamen Training. Beide Mannschaften plagten damals große personelle Sorgen und so war die Idee von der Gründung einer Spielgemeinschaft geboren, die in der Fußball-Kreisoberliga auch weiterhin auf Torejagd gehen konnte.

Recht schnell wurde klar, dass man sich gut ergänzte, dem Projekt aber Zeit geben wolle, um langfristig auch wieder erfolgreich zu spielen. Leider musste die erste gemeinsame Saison dann durch Corona abgebrochen werden. Nach dieser langen Zwangspause war es zwar schwer, wieder alle Frauen zu aktivieren, aber das Team konnte dennoch auch in der Saison 2021/22 für die Kreisoberliga der Frauen aufgestellt werden und melden.

Anfangs gestaltete sich die Aufstellung der Mannschaft für das Trainerteam Volker Maak und Thomas Persike nicht immer leicht, galt es doch zunächst, die individuellen Stärken der einzelnen Spielerinnen herauszuarbeiten und aus zwei Teams wirklich eine Gemeinschaft und ein schlagkräftiges Team zu formen.

Am Ende können beide Vereine auf eine sehr erfolgreiche Saison blicken, hat man doch, bis auf ein Unentschieden beim TSV 1864 Magdala im September (1:1), alle Spiele für sich entscheiden können, die meisten sogar sehr hoch.

Am Ende glänzte die SG mit 73:5 Toren und 46 Punkten aus 16 Spielen. Keiner schoss mehr Tore und keiner kassierte weniger – eine überragende Bilanz. Vizemeister Bad Berka kassierte 21 Tore und schoss 42.

Zudem standen mit Claudia Ludwig, Stephanie Heinlein (je 13 Tore) hinter der Herschdorferin Zeise (25 Tore) als gemeinsame Zweite ganz weit vorn in der Torjägerliste. Mit Katharina Hopf (8 Tore) und Johanna Müller (7) kamen so gleich vier Spielerinnen unter den Top 10 der Torjägerliste.

Bereits am vorletzten Spieltag erhielt die Mannschaft aus den Händen von Staffelleiter Werner Hartig den Pokal für den Gewinn der Meisterschaft in der Kreisoberliga, da sie mit am Ende 46 Punkten und drei Zählern Vorsprung vor dem FC Einheit Bad Berka und sogar acht Punkten vor dem Dritten FSV 06 Kölleda uneinholbar waren.

Wie geht es nun weiter? Das „Ein Team“, wie es sich selbst nennt, wird auch in der kommenden Saison gemeinsam auf Torjagd gehen. In der Sommerpause gilt es, weiter am Kader zu arbeiten, um den Abgängen (berufliche Veränderung, Familienplanung, Vereinswechsel) entgegenzuwirken. Auch wenn bereits drei neue Spielerinnen den Weg ins Team gefunden haben, sind die Verantwortlichen im Hintergrund weiter fleißig auf der Suche nach Verstärkung.

Ein Aufstieg in die nun wieder eingleisige Thüringenliga käme aber sich er im Moment noch zu früh.