Crimmitschau. Eishockey: Die Eispiraten wollen dennoch gegen Dresden und Weißwasser in der DEL2 punkten

Das zweite Oktoberwochenende beschert den Eispiraten gleich zwei Sachsenderbys in der DEL2. Vor einer hoffentlich beeindruckenden Kulisse gastieren am Freitagabend ab 20 Uhr die Dresdner Eislöwen im Sahnpark. Am Sonntag reisen die Crimmitschauer schließlich zu den Lausitzer Füchsen nach Weißwasser (Beginn: 17 Uhr).

Die Crimmitschauer wollen dabei den Schwung aus dem mit 6:4 gewonnenen Spiel zuletzt in Heilbronn mitnehmen. Dennoch haben die Westsachsen weiter mit Widrigkeiten zu kämpfen. Erneut zog eine Grippewelle durchs Team der Pleißestädter, welche die Arbeit von Marian Bazany und seinen beiden Trainerkollegen Jussi Tuores und Esbjörn Hofverberg einmal mehr deutlich erschwerte.

„Die Hälfte des Kaders war in dieser Woche angeschlagen. Ich weiß heute noch nicht, wer morgen überhaupt spielen kann und wer ausfällt. Wir hoffen, dass wir mindestens drei Reihen ins Rennen schicken können“, erklärte Bazany zur gestrigen Pressekonferenz. „Nichtsdestotrotz werden wir alles in die Waagschale werfen, müssen emotional bereit sein und über jeweils 60 Minuten unseren Gameplan durchziehen. Uns erwarten zwei schwere Partien.“

Die Dresdner Eislöwen bezweichnet Cheftrainer Marian Bazany als harte Nuss: „Sie haben fast den gleichen Kader wie letzte Saison, sind eingespielt und wissen, wie man Spiele gewinnt“, sind der 47-jährige Deutsch-Slowake und sein Team gewarnt. Der Hauptrundenzweite des Vorjahres steht aktuell auf dem achten Platz. In sieben Spielen konnte das Team von Headcoach Andreas Brockmann neun Punkte einfahren. Am Dienstagabend gewannen die Landeshauptstädter ihr Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren in der Overtime mit 2:1, am vergangenen Sonntag setzte es dagegen eine 1:4-Niederlage bei den formschwachen Bad Nauheimern. Topscorer der Dresdner ist aktuell Johan Porsberger, einer der vier Schweden im Team der Eislöwen. Der Angreifer erzielte zwei Treffer und bereitete weitere sechs vor. Ex-Eispirat Jordan Knackstedt, der mittlerweile Kapitän der Elbstädter ist, kann bislang fünf Vorlagen vorweisen, jedoch noch keinen eigenen Treffer

Damit die Eispiraten Zählbares aus diesem Sachsenderby mitnehmen können, ist zum einen voller Einsatz des Teams gefragt, auf der anderen Seite aber auch der Push von den Tribünen. „Wir hoffen auf eine tolle Kulisse und auf ein volles Haus, welches uns nach vorne peitscht“, freut sich Bazany auf das erste Heimderby der Saison 2022/23.

Gastspiel bei den Lausitzer Füchsen

„Weißwasser hat sich gut verstärkt und spielt ein sehr unangenehmes Eishockey. Sie werden uns wenig Räume geben“, erklärt der Eispiraten-Trainer mit Blick auf Sonntag. In den beiden letzten Spielen musste die Truppe von Petteri Väkiparta jeweils eine 0:1-Niederlage gegen den EV Landshut und den EC Bad Nauheim hinnehmen. Teemo Henritius ist mit drei Vorlagen der beste Scorer der Ostsachsen. Die beiden besten Torschützen hingegen sind Clarke Breitkreuz und Roope Mäkitalo. Beide Offensivleute erzielten zwei Treffer. Goalie Ville Kolppanen kam diese Woche von den Rungsted Seier Capital aus der dänischen ersten Liga und soll den langen Ausfall von Nikita Quapp kompensieren. Ebenfalls verletzt ist Ex-Eispiraten Steve Hanusch.

Tickets für das Heimspiel gegen Dresden sind unter www.etix.com sowie an der Abendkasse erhältlich.