Jena. Um die Hockeyspieler des SSC Jena ist es dieser Tage schlecht bestellt – zumindest in der Regionalliga. Dort dümpeln die Mannen um Kapitän Camilo Peña Philipp mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz herum und werden diesen auch nicht mehr verlassen.

Um die Hockeyspieler des SSC Jena ist es dieser Tage schlecht bestellt – zumindest in der Regionalliga. Dort dümpeln die Mannen um Kapitän Camilo Peña Philipp mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz herum und werden diesen auch nicht mehr verlassen. Kurzum: In der kommenden Saison treten sie in der Oberliga an. Grund genug, um mit dem SSC-Kapitän ein paar Worte zu wechseln...

Herr Peña Philipp, wie verlief der vergangene Spieltag gegen Zehlendorf?

Fragen Sie lieber nicht. Wir haben 2:6 verloren – unsere zwölfte Niederlage in dieser Saison.

Das war’s wohl mit der Regionalliga.

Es sieht ganz danach aus.

Können Sie Gründe für das anhaltende Formtief ihres Teams benennen?

Wir befinden uns nun schon seit geraumer Zeit in einer Phase des Umbruchs. Ein Teil des Kaders, mit dem wir in der vergangenen Saison aus eigener Kraft, aber auch mit etwas Glück den Verbleib in der Regionalliga am finalen Spieltag sichern konnten, ist nicht mehr an Bord.

Wer ist Ihrem Team alles abhandengekommen?

Marius Rausch, Paul Lehmann und auch Willi Schmidt – drei Spieler, die allesamt sehr wichtig für uns waren. Sie sind noch jung und reisen derzeit durch Europa. Doch auch wenn sie ihren Interrail-Trip beendet haben, werden sie nicht nach Jena zurückkehren, da sie alle drei für Arbeit, Studium und Ausbildung nach München ziehen werden. Des Weiteren ist uns mit Moritz Ratzke auch unser Keeper abhandengekommen, der dieser Tage sein Praxissemester in Leipzig absolviert – ebenfalls ein herber Verlust.

Klingt nach dem klassischen Schicksal einer Schüler- und Studentenmannschaft.

Definitiv.

Ist es Ihres Erachtens tragisch, wenn der SSC Jena in der kommenden Saison wieder in der Oberliga antreten muss?

Ich sehe es eher als Chance, als Neuanfang. Außerdem hatten viele der jungen Spieler die Möglichkeit, Regionalliga-Luft zu schnuppern – eine Erfahrung, die ihnen in der Oberliga von Nutzen sein wird.

Letzte Frage, Herr Peña Philipp – werden Sie in Jena bleiben?

Gute Frage – ich wünschte nur, dass ich eine klare Antwort geben könnte, doch bei mir ist gerade auch so einiges in der Schwebe. Doch ich hoffe, dass ich in ein paar Wochen endlich Gewissheit haben werde.