Apolda. Der HSV Apolda verliert in der mitteldeutschen Handball-Oberliga gegen den USV Halle.

Der HSV Apolda verliert nach der 22:32-Niederlage gegen den USV Halle und dem gleichzeitigen Sieg der HSG Freiberg beim HC Elbflorenz II den Anschluss an das Mittelfeld in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga. Die Heimniederlage gegen eine der Spitzenteams des Klassement freilich kam nicht überraschend, wobei die Sachsen-Anhaltiner sich von den Thüringern zu keiner Zeit der Partie die Butter vom Brot nehmen ließen. Doch nach der Pleite sind es nun drei Punkte bis zum Tabellenplatz 13, der möglicherweise das rettende Ufer in dieser Saison darstellen könnte.

Nur anfangs konnten die Gastgeber die Begegnung zumindest teilweise offen gestalten, gingen beim 1:0 und 3:2 auch zwei Mal in Führung. Das war es dann aber auch: Mit einem 6:0-Lauf innerhalb von fünf Minuten machten die Hallenser Nägel mit Köpfen und enteilten noch innerhalb der ersten zehn Minuten auf 8:3 (10.). Schon da sah der Zuschauer, dass die Abwehr des USV samt des Torhüters gut stand und dadurch Apolda immer wieder vor größere Probleme gestellt wurde. Hinzu kamen viele technische Fehler, so dass der Gastgeber nicht wieder aufholen konnte und stattdessen mit 4:11 in Rückstand geriet. Da half es auch nicht, dass Spielertrainer Igor Toskoski zwischenzeitlich das Tor hütete: Die Hallenser zogen ihre Kreise und ließen schon in Hälfte eins keinen Zweifel daran, wer als Sieger das Parkett verlassen würde.

In der zweiten Halbzeit etwas mehr Biss gezeigt

In der zweiten Halbzeit kam Apolda dann noch einmal auf 20:26 ran, zeigte ein bisschen mehr Biss in der Abwehr, aber Halle blieb souverän und fand dann wieder Lösungen im Angriff. Fehlwürfe und Abspielfehler von Apolda kamen auch wieder dazu, so dass die Aufholjagd nicht mehr vom Erfolg gekrönt war. Und so ging es eigentlich für die Gastgeber nur noch darum, die Niederlage etwas in Grenzen zu halten.

Allein: Auch das gelang nur bedingt. Zumal bei den Torschützen nur Jan Schindler (6/3) sowie Norbert Ban und Lars Langer (jeweils 5) so etwas wie Normalform erreichten. Das freilich reichte nicht, um den Tabellenzweiten zu ärgern und für eine Überraschung zu sorgen.

Noch bleibt den Apoldaern aber die Hoffnung, mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den HC Elbflorenz II am kommenden Mittwoch vielleicht doch wieder den Anschluss an das Mittelfeld herzustellen. Dazu bedarf es freilich einer Steigerung in diesem Vier-Punkte-Spiel, denn mit einem Heimsieg könnten die Thüringer die Sachsen auch noch mit in die Abstiegszone befördern.

Die Begegnung war Mitte Januar auf Grund starken Schneefalls kurzfristig abgesagt worden und wird nun am 22. Februar um 20 Uhr in Apolda nachgeholt.