Crimmitschau. Die Eispiraten Crimmitschau empfehlen sich in der 2. Eishockey-Liga mit sieben Siegen vor den Duellen mit Ravensburg und Dresden. André Schietzold muss sich die Nummer 13 stechen lassen.

„Jetzt kommen die beiden Top-Teams Ravensburg und Dresden. Ich denke, da können wir uns jetzt messen, wo wir jetzt genau stehen. Ja, wir müssen da mit Vollgas reingehen, um ein paar Punkte aus den beiden Spielen herauszuholen“, blickt Eispiraten-Stürmer Patrick Pohl auf die beiden Wochenende-Partien.

„Ich hatte dieses Jahr etwas Pech gehabt, aber ich finde mich jetzt immer mehr rein“, spielt Publikumsliebling auf seine Verletzungspause an. „Aber in der Reihe läuft es ganz gut, und Schietz ist bei uns jetzt der Knipser geworden. Das passt.“

Und André Schietzold war im Dienstagspiel im Sachsenderby bei den Lausitzer Füchsen erneut erfolgreich. Schietzold erzielte nach Luca Gläsers Führung (2.) 20 Minuten später das wichtige 2:0 und schrieb mit eben jenen Treffer ein weiteres Stückchen Eispiraten-Geschichte. Der 35-Jährige erzielte Saisontor Nummer 15 und brach somit seinen eigenen Torrekord. Eispiraten-Fanbeauftragter Norman Pilling, der vor wenigen Monaten noch gegen diesen persönlichen Meilenstein wettete, muss sich nun die Nummer 13 stechen lassen – überragende Geschichte.

Die Schützlinge von Marian Bazany konnten folglich mit viel Selbstbewusstsein aufspielen. Sie machten es Weißwasser mit einer konsequenten Defensivarbeit, ei­nem starken Forechecking und viel Spielwitz schwer, zurück in die Partie zu kommen. Einzig und allein mit Treffern geizten die Eispiraten.

Anlass genug für die Lausitzer Füchse, dieses Spiel auch nach 40 Minuten noch nicht abzuschreiben. Das Team von Petteri Väkiparta blieb bemüht und konnte im Schlussdrittel immer wieder gefährliche Akzente setzen. Lange stemmte sich die Hintermannschaft und ein starker Luka Gracnar gegen ein Gegentor, doch mit einem zusätzlichen Feldspieler gelang es dem Tabellenelften, den Spielstand noch einmal zu verkürzen. Roope Mäkitalo traf nach 59 Minuten zum 1:2-Anschluss.

Der letzte Torjubel gehörte allerdings den Gästen! Scott Timmins traf, aus dem eigenen Drittel und über die Bande, ins verwaiste Tor der Ostsachsen und sorgte kurz vor dem Ende für die Entscheidung – 3:1 (60.).

Die Eispiraten bleiben mit dem Sieg also weiterhin eines der formstärksten Teams der zweiten Eishockey-Liga und bleiben weiterhin Tabellenfünfter. Und dies freut auch Patrick Pohl: „Auch wenn wir mal nicht ganz auf der Höhe sind, finden wir im Moment einen Weg, die Spiele zu gewinnen.“

Freitag, 20 Uhr: Crimmitschau – Ravensburg, Sonntag, 17 Uhr: Dresden – Crimmitschau