Rudolstadt. Der Großteil des Vorstandes vom Fußball-Oberligisten Rudolstadt bleibt im Boot. Trainer Jähnisch mahnt Trainingsbedingungen an.

Nachdem eine ordentliche Mitgliederversammlung des FC Einheit Rudolstadt durch Corona mehrfach verhindert wurde, fand kürzlich nun wieder eine Zusammenkunft der Mitglieder des Oberliga-Vereins statt. Auf der war die Wahl des Vorstandes, aus deren Mitte der Vorsitzende bestimmt wurde, ein wichtiger Tagesordnungspunkt.

Einstimmig erhielten sowohl die bisherigen Mitglieder des Gremiums, die sich erneut zur Wahl stellten – Wilfried Schardt (bisher Vorsitzender), Klaus Bauer, René Löhmer, Jörg Macheleidt, Lars Wernicke und Michael Wurlitzer – als auch die beiden Neuen Tim Ackermann und Willi Obitz das Vertrauen der Anwesenden. Im Anschluss bestimmt die Vereinsführung Willi Obitz einmütig zu ihrem neuen Vorsitzenden.

Der 62-Jährige kennt sich im Sport und besonders im Fußball bestens aus. Er war unter anderem von November 2016 bis September 2019 Aufsichtsratsvorsitzender des FC Carl Zeiss Jena. Mit einem Benefizturnier hat Obitz außerdem eine Veranstaltung initiiert, die, so Corona nicht dazwischen „grätscht“, im November ihre 25. Auflage erlebt. Der passionierte Hobbyläufer, der bereits unzählige Marathon- und Halbmarathonläufe absolviert hat, sich an vielen Volksläufen beteiligt und auch als passionierter Bergsteiger gilt, bedankte sich in seiner kurzen Rede für das erwiesene Vertrauen. Er werde in seiner Funktion Bewährtes fortführen, aber auch neue Ideen einbringen, sagte er.

Zuvor hatte der bisherige Vorsitzende und Geschäftsführer Wilfried Schardt den Finanzbericht dargelegt. Er betonte, dass der Verein zu keinem Zeitpunkt Schulden gehabt habe und stets liquide gewesen sei. In jedem Jahr habe es einen kleinen Überschuss gegeben, wobei die Einnahmen vor allem durch Corona geringer ausgefallen seien. „Aber wir hatten natürlich auch weniger Ausgaben“, erklärte Schardt.

Die sportliche Entwicklung wurde zuvor dargestellt. Man verwies auf die Bedeutung der A-Junioren der Nachwuchsspielgemeinschaft und auf die Gewinnung von Schiedsrichtern. In der kurzen Aussprache ergriff auch Holger Jähnisch, Trainer der Oberligavertretung, das Wort. Er dankte dem Vorstand für seine Arbeit und mahnte bessere Trainingsbedingungen für alle Mannschaften an. So müsse es möglich sein, den so genannten Platz drei, der aus bekannten Gründen zwei Jahre nicht benutzt werden konnte, auszuleuchten.

Am Ende gab es Blumen für Willi Obitz und für Ullrich Damerau, seit 50 Jahren aktives Vereinsmitglied, und den Dank insbesondere für Wilfried Schardt für seine mehr als dreijährige ehrenamtliche Tätigkeit an der Spitze des Vereins.