Jena. Erst die Führung verspielt dann im dritten Anlauf den späten Ausgleich erzielt, zum Schluss doch verloren. Das Testspiel zwischen Jena und Zwickau bot im leeren Ernst-Abbe-Sportfeld gute Unterhaltung.

Der FC Carl Zeiss Jena und der FSV Zwickau sind Lieblingsgegner. Vor allem für Testspiele, denn beide Stadien liegen nur 85 Kilometer voneinander entfernt. Die Sachsen kämpfen in der 3. Liga wie immer um den Klassenerhalt, haben derzeit noch vier Punkt Luft nach unten. Jena will endlich zurück in die reine Profiliga und zeigte im Duell seine Qualitäten – auch als Viertligist.

Am Ende sahen die Trainer und Internetzuschauer im Ernst-Abbe-Sportfeld eine ausgeglichene Partie, die 2:3 (1:2) endete. Jena brachte Zwickau nach 26 Minuten das erste Mal ins Schwitzen. Wolfram setzte sich bei einem Konter durch und traf den Pfosten. Beim nächsten Angriff lief es noch besser. Plötzlich war Stauffer frei und verwandelte souverän zur 1:0-Führung der Gastgeber (27.). Doch danach verspielte der FC Carl Zeiss die schöne Führung leichtfertig. Erst grätschte Frick nach einer Ecken zum 1:1 (40.) ein. Dann patzte der junge Reserve-Torwart Alexios Dedidis, Bruder des Mittelstürmers Vasileios, heftig. Baumann blieb kalt und drehte das Spiel mit dem 2:1 noch vor der Pause (45.).

In der zweiten Hälfte blieb bei Jena nur Hehne als Innenverteidiger auf dem Feld. Dazu kamen zehn Akteure von der Bank, darunter der lange verletzte Drinkuth. Auch in der zweiten Hälfte war es mit neuem Personal eine unterhaltsame Partie, allerdings mit nur wenig Chancen für beide Teams. Jena bemühte sich vor allem in Person von Oesterhelweg um den Ausgleich (72., 73. 79.). Und die Mühe der Thüringer wurde belohnt. Hagemann traf im dritten Nachstochern zum verdienten 2:2 (88.). Doch dann schlug nochmal der lange Lokotsch zu und konterte Jena zum 3:2 (90.+3) aus.